SFC Energy: 100 Millionen Euro als Umsatz-Zielmarke - Kapitalerhöhung
Trotz der heute erfolgten Ankündigung einer Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 25 Millionen Euro notiert die SFC Energy Aktie im Plus. Aktuell liegt das Papier auf Tageshoch bei 13,70 Euro, ein Plus von 2,62 Prozent. Gestern hatte sich der Aktienkurs des Brennstoffzellen-Konzerns nach der scharfen Konsolidierung einer vorangegangenen Kursrallye bereits wieder auf 13,80 Euro erholen können. Heute notiert das Papier bisher in einer Spanne knapp unterhalb des gestrigen Tageshochs. Die Kapitalerhöhung kommt nach deutlichen Kursgewinnen bei dem Titel: Im September 2018 notierte der Aktienkurs der Süddeutschen noch an der 6-Euro-Marke und erreichte seitdem in der Spitze 15,20 Euro.
Ende Juni soll die Kapitalerhöhung starten - geplant sind unter Führung der ABN Amro Bank und der Commerzbank eine Vorabplatzierung und eine Kapitalerhöhung gegen Bezugsrecht. Zuvor muss die BaFin den Emissionsprospekt noch genehmigen und zudem ein endgültiger Beschluss für die Kapitalmaßnahme getroffen werden. Mit dem erwarteten Emissionserlös von bis zu 25 Millionen Euro wolle man „das organische Wachstum in seinen derzeitigen vertikalen Kernmärkten beschleunigen, neu entwickelte Wasserstoff-Brennstoffzellenlösungen einführen und potenzielle strategische anorganische Wachstumschancen finanzieren”, so SFC Energy am Mittwoch. Details zur Zahl der zu platzierenden Aktien und zum Emissionspreis sind noch offen und sollem nach der Bookbuildingphase bekannt gegeben werden.
Streubesitz der SFC Aktie soll sich vergrößern
Mit der Kapitalerhöhung will SFC Energy zudem den Streubesitz der eigenen Aktien erhöhen. Drei Großaktionäre von SFC Energy, namentlich HPE PRO Institutional Fund B.V., Havensight Capital Ltd. und Conduit Ventures IIA LP, wollen auf ihre Bezugsrechte zwar verzichten, haben sich aber zugleich zu marktüblichen Konditionen einer Halteverpflichtung von 180 Tagen unterworfen.
Die Prognose für 2019 bestätigt die Gesellschaft am Mittwoch. Bereinigt um die Auswirkungen der Anwendung von IFRS 16 will man auf EBITDA-Basis einen operativen Gewinn zwischen 4,5 Millionen Euro und 7,0 Millionen Euro erzielen. Vor Zinsen und Steuern soll der Überschuss 3,5 Millionen Euro bis 6,0 Millionen Euro erreichen bei einem Umsatz zwischen 69 Millionen Euro und 74 Millionen Euro. Den Umsatz willen man in den kommenden drei bis vier Jahren auf 100 Millionen Euro steigern. Die bereinigte EBITDA-Marge solle dann bei mehr als 10 Prozent liegen.