EUR/CHF: Neue Verkaufswelle droht - UBS Kolumne
Rückblick: Nach dem Erreichen des langfristigen Widerstands bei 1,200 CHF im April 2018 ging das Währungspaar EUR/CHF in eine mittelfristige Abwärtsbewegung über, die in der Spitze bis an die zentrale Unterstützung bei 1,120 CHF führte. Seit September des vergangenen Jahres versuchten die Bullen diese Marke gegen den Ansturm der Verkäufer zu verteidigen. Allerdings gelang es ihnen in den vergangenen Monaten nicht, den Widerstand bei 1,149 CHF zu überwinden. Zuletzt bildete das Paar eine Seitwärtsbewegung zwischen dem Widerstand bei 1,138 CHF und der Unterstützung bei 1,133 CHF aus, die mit dem Bruch der Marke nach unten aufgelöst wurde. Nach diesem Verkaufssignal brach EUR/CHF Ende März auch unter das bisherige Verlaufstief bei 1,118 CHF ein und generierte damit ein weiteres bearishes Signal.
Ausblick: In den vergangenen Tagen versuchten sich die Bullen bislang erfolgreich gegen weitere Verluste zu wehren. Diese Erholung könnte jedoch in Kürze enden.
Die Short-Szenarien: Unterhalb der Hürde bei 1,125 CHF geben die Bären weiter den Ton an und dürften das Paar ein weiteres Mal an die Unterstützungszone von 1,118 bis 1,120 CHF drücken. Wird dieser Bereich erneut unterschritten, käme es zu einer Verkaufswelle bis 1,108 CHF. Sollte diese Unterstützung aus dem Jahr 2017 nicht verteidigt werden, drohen mittelfristig weitere Abgaben bis 1,100 CHF und darunter bereits bis 1,085 CHF.
Die Long-Szenarien: Ein Anstieg über 1,125 CHF würde EUR/CHF zwar aus der unmittelbaren Gefahrenzone führen. Doch schon an der Barriere bei 1,133 CHF könnte die nächste Verkaufswelle einsetzen. Erst der Bruch dieses Widerstands wäre aktuell bullish zu werten und könnte eine Erholung bis 1,138 und 1,149 CHF in Gang setzen.