DFV Deutsche Familienversicherung: Gewinnzone soll 2021 erreicht werden
Von der DFV Deutsche Familienversicherung AG wurden heute Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt. „Das Neugeschäft erreichte ein Rekordniveau: Die Anzahl der Neuverträge stieg um 29 Prozent auf 55.263 und das entsprechende Beitragsvolumen um 90 Prozent auf 17,6 Millionen Euro”, heißt es von Seiten der Gesellschaft, die im Insurtech-Sektor tätig ist. Die gebuchten Bruttobeiträge seien um 10,1 Prozent auf 68,5 Millionen Euro gestiegen, so DFV am Donnerstag. Steigende Vertriebskosten haben das Ergebnis gedrückt: Vor Zinsen und Steuern meldet die Gesellschaft einen operativen Verlust von 4,1 Millionen Euro, womit sich das Ergebnis um mehr als 6 Millionen Euro verschlechtert hat. Zu dem Gewinnrückgang haben Unternehmensangaben zufolge aber auch die Kosten des letztjährigen Börsengangs sowie ein „negativer Einmaleffekt aufgrund einer Abschreibung im Bereich der Kapitalanlage infolge der globalen Einbrüche am Kapitalanlagemarkt” beigetragen.
„Mit Erreichen des Ziels von 100.000 neuen Verträgen in 2019 schließt die Deutsche Familienversicherung in der Krankenversicherung auf die 5 größten
deutschen Versicherungsgesellschaften im Neugeschäft auf”, sagt Stefan M. Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der DFV, zum Ausblick. Steigende Vertriebskosten werden das Ergebnis auch in diesem Jahr belasten. DFV rechnet vor Steuern mit einem Verlust zwischen 9 Millionen Euro und 11 Millionen Euro. Die Vertriebskosten sollen sich 2019 voraussichtlich auf rund 30 Millionen Euro verdoppeln, heißt es von Seiten des Unternehmens. Die Gewinnzone wolle man 2021 erreichen, so die DFV Deutsche Familienversicherung AG.
„Wir sind sehr gut ins neue Jahr gestartet. Stand Ende März 2019 haben wir bereits 30 Prozent der geplanten 100.000 Neuverträge auf dem Buch. Auch über das Jahr 2019 hinaus ist es unser erklärtes Ziel, jährlich ein Neugeschäft von rund 100.000 Verträgen zu erreichen und damit auch mittelfristig den erfolgreichen digitalen Wachstumskurs fortzusetzen”, so Knoll.