RWE: „2019 ist ein spannendes Jahr”
Der Energiekonzern RWE hat am Donnerstag seine Bilanz für das Jahr 2018 vorgelegt. „Unser operatives Geschäft läuft nach Plan und unsere finanzielle Basis ist sehr gut. Wir werden unseren Aktionären eine erhöhte Dividende von 70 Cent pro Aktie vorschlagen”, sagt Rolf Martin Schmitz, CEO der RWE AG. Für das Geschäftsjahr 2017 hatte der DAX-notierte Konzern einen Betrag von 1,50 Euro ausgeschüttet, die Basisdividende lag allerdings nur bei 0,50 Euro - hinzu kam eine Sonderausschüttung von 1,00 Euro je RWE Aktie. Zudem stellt das Unternehmen für 2019 erneut eine höhere Ausschüttung in Aussicht und will je RWE Aktie 0,80 Euro Dividende zahlen.
Beim Außenumsatz ohne Erdgas- und Stromsteuern meldet RWE einen Rückgang von 13,82 Milliarden Euro auf 13,39 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA reduziert sich von 2,15 Milliarden Euro auf 1,54 Milliarden Euro, während der Gewinn vor Zinsen und Steuern im vergangenen Jahr von 1,17 Milliarden Euro auf 0,62 Milliarden Euro gefallen ist. Unter dem Strich hat RWE einen Gewinn von 0,34 Milliarden Euro erzielt nach 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2017. Beide Ergebnisse liegen im Rahmen der von RWE genannten Prognosen. Den Gewinnrückgang führt die Gesellschaft vor allem auf die gesunkenen Großhandelspreise für Strom zurück. Ein deutlicher Umschwung wird dagegen beim Free Cashflow ausgewiesen: Nach einem Minus von 4,44 Milliarden Euro im Jahr 2017 liegt dieser für 2018 mit 3,44 Milliarden Euro im positiven Bereich.
Hambacher Forst wird Zahlen 2019 belasten
„Bei den Strompreisen ist zwar eine leichte Erholung zu sehen, dem stehen jedoch Belastungen aus den Gerichtsentscheidungen zum Hambacher Forst und zum britischen Kapazitätsmarkt gegenüber”, meldet RWE zum Ausblick auf 2019. Die Gesellschaft erwartet unter dem Strich einen bereinigten Gewinn zwischen 300 Millionen Euro und 600 Millionen Euro, während das EBITDA eine Summe zwischen 1,2 Milliarden Euro und 1,5 Milliarden Euro erreichen soll.
„2019 ist für RWE ein spannendes Jahr: Wir bereiten die Integration der Erneuerbaren-Sparten von innogy und E.ON unter dem Dach von RWE vor. Gleichzeitig wollen wir die Profitabilität unseres Geschäfts in der konventionellen Erzeugung stabil halten. Das wird vor dem Hintergrund vielfältiger Herausforderungen ein Kraftakt, den wir jedoch voller Energie und Zuversicht angehen”, so Markus Krebber, Finanzvorstand der RWE AG.