EUR/USD: Bären weiter im Vorteil - UBS Kolumne
Rückblick: Beim Devisenpaar EUR/USD dominiert seit Monaten eine Abwärtsbewegung, die in der Spitze bis 1,121 USD führte. Seit diesem Tief von Anfang November 2018 versuchten die Bullen mehrfach eine Trendwende einzuleiten und konnten den Kurs des Währungspaares bereits wieder bis an die wichtige Barriere bei 1,155 USD führen. Dort scheiterten die Ausbruchsbemühungen der Käuferseite jedoch und der Wert ging wieder in eine Abwärtstrendphase über. Diese führte Mitte Februar erneut unter die mittelfristig entscheidende Unterstützung bei 1,130 USD zurück. Doch kurz vor dem Erreichen der 1,121 USD-Marke setzte abermals eine Erholung ein, die bislang jedoch die Züge eines bearishen Keils aufweist. Diese Chartformation könnte in Kürze nach unten aufgelöst werden und damit ein weiterer Kursrückgang folgen.
Ausblick: Noch haben die Bullen die Chance, die kurzfristige Erholung fortzuführen. Allerdings würde ein Unterschreiten der 1,130 USD-Marke bereits wieder für ein bearishes Signalsorgen.
Die Short-Szenarien: Kurzfristig könnte die laufende Erholung noch bis 1,140 USD reichen. Wird sie an dieser Stelle gestoppt, sollte man sich auf einen Test der Unterstützung bei 1,130 USD einstellen. Ein Bruch der Marke würde weitere Abgaben bis 1,121 USD nach sich ziehen können. Misslingt den Käufern dort eine Bodenbildung, wäre ein Verkaufssignal mit einem ersten Ziel bei 1,110 USD aktiviert.
Die Long-Szenarien: Derzeit wäre ohnehin erst ein Anstieg über die Hürde bei 1,142 USD bullish zu werten. In diesem Fall wäre auch die mittelfristige Abwärtstrendlinie überschritten und damit der Weg für eine Erholung bis 1,155 USD frei. Doch erst bei Kursen über dieser Marke könnte man von einer nachhaltigen Trendwende sprechen.