DAX: Gespanntes Warten - UBS Kolumne
Rückblick: Zum Schluss der Vorwoche schaffte es der deutsche Leitindex nicht, neue Handelssignale zu generieren. Der DAX scheiterte vielmehr an der am Freitag benannten Widerstandsmarke bei 11.220 Punkten. Das Tageshoch lag bei 11.116 Punkten. Anschließend fiel der Index zurück, aber auch diese Kursschwäche wurde wieder gekontert, dieses Mal von den Käufern. Dadurch ergaben sich unterm Strich auf Wochensicht keine neuen Erkenntnisse. Die bereits zum Start der Vorwoche eingeleitete Konsolidierungsphase dauert weiter an.
Ausblick: Bullen wie Bären bewahren sich derzeit Chancen. Erst ein Ausbruch aus der Schiebezone der vergangenen Tage würde einer Partei einen Vorteil verschaffen.
Die Long-Szenarien: Zum Wochenstart hat erneut der WIderstand bei 11.220 Punkten Relevanz. Schaffen es die Käufer, diese Hürde zu nehmen, würde sich innerhalb der Range der Vorwoche Potenzial in Richtung 11.330 Punkte ergeben. Dort wäre auch noch eine Kurslücke zu schließen. Mit Gegenwehr seitens der Verkäufer sollte man auf diesem Kursniveau durchaus rechnen. Gelingt den Bullen dagegen im Anschluss der Befreiungsschlag mit Kursen über 11.330 Punkte, wäre der Weg bis zur nächsten Kurslücke bei 11.457 Punkten frei. Ein Anstieg an diese Marke würde also eine Bereinigung des Chartbilds mit Blick auf die deutliche Abwärtsbewegung im Dezember 2018 bedeuten. Über 11.456 Punkte wiederum kämen die Hochs bei 11.566 Punkten als Ziel ins Spiel.
Die Short-Szenarien: Bereits bei 11.115 Punkten, also nur unweit des Tiefs vom Freitag, liegt ein potenzieller Trigger für die Verkäufer. Wird diese Marke unterboten, wäre zumindest ein Test der Unterstützung bei 11.050 Punkten zu erwarten. Von dort aus könnte der DAX die nächste Aufwärtsbewegung einleiten. Unterhalb von 11.050 Punkten würde dagegen der wichtige Support bei 11.000 Punkten wieder in den Fokus rücken. Ein Bruch dieser Marke dürfte eine starke Verkaufswelle auslösen, die direkt auf 10.815 Punkte reichen könnte.