Intershop: Markttrends sprechen für „Cloud first”-Strategie
Intershop hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres den Auftragseingang im Cloud-Bereich von 2,1 Millionen Euro auf 3,2 Millionen Euro ausgebaut. Dieser werde in den folgenden Quartalen zu kontinuierlich wiederkehrenden Umsätzen führen, heißt es von Seiten des ostdeutschen Softwarekonzerns am Dienstag, das sich zunehmend auf die Cloud-Sparte konzentriert. 2018 sei ein Übergangsjahr, heißt es. Der Umsatz ging in den ersten neun Monaten des Jahres von 26,4 Millionen Euro auf 23,9 Millionen Euro zurück. Im Cloud-Bereich wuchs der Umsatz um 16 Prozent auf 3,9 Millionen Euro.
„Im Zuge des Transformationsprozesses werden die ersten neun Monate wie auch das Gesamtjahr 2018 noch durch negative Ergebniseffekte geprägt. Diese liegen im Rahmen der Planungen”, so Intershop. Vor Zinsen und Steuern hat sich das Ergebnis um 3,9 Millionen Euro auf einen Verlust von 3,7 Millionen Euro verringert. Unter dem Strich klettert der Verlust von einer „roten Null” auf 3,9 Millionen Euro. Die liquiden Mittel beziffert Intershop auf 9,7 Millionen Euro.
„Die 2018er Zahlen sind strategisch noch wenig aussagekräftig. Die Markttrends sprechen aber eindeutig für unsere „Cloud first”-Strategie”, sagt Intershop-Chef Jochen Wiechen zur Entwicklung. „ Im September haben wir die Partnerschaft mit Microsoft noch einmal intensiviert und werden dadurch die globale Sichtbarkeit unserer Lösung deutlich steigern”, so der Manager.
Den Ausblick auf 2018 bestätigen die Jenaer: Intershop erwartet einen leichten Umsatzrückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr und vor Zinsen und Steuern einen im niedrigen einstelligen Millionen Euro-Bereich. „Mittelfristig bleibt unser Ziel, einen Umsatz von 50 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von 5 Prozent in 2020 zu erreichen”, sagt Markus Klahn, COO und Mitglied des Vorstands von Intershop zum weiteren Ausblick.