Beiersdorf Aktie: Neues Allzeithoch in Reichweite - UBS Kolumne
Nach einer Konsolidierung bewegte sich Beiersdorf von Ende 2011 bis April 2013 innerhalb eines Aufwärtstrendkanals. Nach Ausbildung einer Unterstützung bei 64,27 Euro ging es bis Anfang 2014 auf einen neuen Höchststand bei 77,31 Euro. Die dann einsetzende Korrektur führte den Wert allerdings wieder zurück auf die Unterstützung bei 60,75 Euro. Dort kam es im Oktober 2014 zur Trendwende nach oben. Dynamisch wurde Anfang 2015 der Widerstand bei 64,27 Euro überwunden und bis Ende 2015 ein neuer Höchststand bei 79,22 Euro gebildet. Nach dem Rücksetzer sowie dem Abprall von dem 74,00-Euro-Niveau bewegte sich die Beiersdorf-Aktie das gesamte Jahr 2016 in einer engen Spanne zwischen 75,00 und 85,00 Euro, bevor 2017 ein neuer Aufwärtstrend einsetzte. Dieser führte zu einem Kursgewinn von 50 Prozent und einem im Juni ausgebildeten neuen Allzeithoch bei 98,51 Euro. Die nachfolgende Korrektur stoppte am Hochpunkt aus dem Jahre 2015 bei 89,74 Euro und erneut startete eine Aufwärtsbewegung, die auf ein neues Allzeithoch bei 98,85 Euro führte. Seit zwei Wochen konsolidiert Beiersdorf. Die Kerzen der letzten beiden Tage lassen wieder auf einen Ausbruch nach oben schliessen.
Die Long-Szenarien: Startet Beiersdorf leicht im Plus, käme aus Sicht der Charttechnik ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 98,19 Euro, leicht oberhalb des Widerstands bei 98,51 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar circa 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird hingegen im Minus eröffnet, sollte nach Regeln der technischen Analyse eine Platzierung entweder bei einem Abprall von der Unterstützung bei 96,95 Euro, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder aber nach dem Bruch des Schlusskursniveaus ein guter Einstiegspunkt sein. Eine Gewinnmitnahme könnte rund 2,40 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs geplant werden.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, indiziert die Charttechnik eine Positionierung bei einem Test der Schlusskursmarke, bei einem Bruch der 96,95-Euro-Unterstützung oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus begonnen, könnten Trader durch die gerade geschilderte Korrekturvariante, bei einem Abprall vom charttechnischen Widerstand bei 98,51 Euro oder nach dem Bruch der Schlusskurslinie einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 1,85 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Es empfiehlt sich eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von mindestens 0,85 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.