Comdirect Bank: Commerzbank-Tochter sieht sich auf Kurs
Bei der Commerzbank-Tochter Comdirect Bank ist der Gewinn in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres zwar von 106,9 Millionen Euro auf 72,5 Millionen Euro vor Steuern gefallen, allerdings geht dies auf einen 41 Millionen Euro schweren Einmalertrag aus der VISA-Transaktion aus dem Vorjahr zurück. „Ohne den Visa-Sondereffekt liegt das Neunmonatsergebnis vor Steuern um 10 Prozent über Vorjahr”, meldet die Quickborner Direktbank am Donnerstag. Mit der bisherigen Entwicklung sieht sich das Unternehmen im Plan. Das Gewinnziel von 85 Millionen Euro vor Steuern habe man fest im Blick, sagt Comdirect-Chef Arno Walter.
„Strategisch haben wir einen großen Schritt gemacht: Mit der Markteinführung von cominvest haben wir einen besonders einfachen und bequemen Zugang zur Geldanlage für unsere Kunden geschaffen. Wir haben onvista an Bord geholt, und wir haben uns als Vorreiter für Sprachanwendungen im Bereich Finanzinformationen positioniert”, so der Manager weiter.
Auf das dritte Quartal entfällt ein Vorsteuergewinn von 21,5 Millionen Euro gegenüber 19 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich konnte die Comdirect Bank ihren Quartalsüberschuss von 13,6 Millionen Euro auf 15,5 Millionen Euro ausbauen. Basis hierfür waren Steigerungen beim Provisionsüberschuss und beim sonstigen Ergebnis, während der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge gefallen ist und die Verwaltungsaufwendungen stiegen.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die Comdirect Bank Aktie bei 11,915 Euro mit 0,96 Prozent im Minus, während die Commerzbank Aktie 0,71 Prozent auf 11,985 Euro gewinnt.