DGAP-News: mainvestor GmbH / VST BUILDING TECHNOLOGIES AG: 'Mit unserer 7%-Anleihe vom Bauboom profitieren'
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mainvestor GmbH / VST BUILDING TECHNOLOGIES AG: 'Mit unserer 7%-Anleihe vom Bauboom profitieren'
21.06.2019 / 09:30
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VST BUILDING TECHNOLOGIES AG
Im Company-Talk: VST-Vorstände Kowalewski und Ackerl
"Mit unserer 7%-Anleihe vom Bauboom profitieren"
- "Sind sehr zufrieden mit bisherigem Platzierungsverlauf"
- "Attraktives Paket für Anleger mit 7-Prozent-Kupon bei halbjährlicher Zahlung und Laufzeit von 5 Jahren"
- "Wollen mit neuer Anleihe Marktopportunitäten nutzen, um schneller zu wachsen und Fremdkapitalstrukturen optimieren"
- "Sind für weiteres Wachstum sehr gut aufgestellt"
Datum 21. Juni 2019
Hintergrund
Die VST BUILDING TECHNOLOGIES AG ("VST") wurde im Jahr 2002 gegründet und hat sich seitdem zu einem führenden Anbieter von Technologielösungen für den Hochbau entwickelt. Die industriell vorgefertigten Bauelementen von VST locken dabei mit Vorteilen gegenüber der traditionellen Bauweise. Die Mittelstandsanleihe der VST BUILDING TECHNOLOGIES AG (ISIN DE000A1HPZD0) ist im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse und die VST-Aktie (ISIN AT0000A25W06) im Wiener Marktsegment direct market plus gelistet. Aktuell emittiert VST eine neue Unternehmensanleihe. mainvestor Company Talk sprach dazu mit den VST-Vorständen Kamil Kowalewski und Bernd Ackerl.
mainvestor: Könnten Sie zunächst kurz erläutern, was VST macht und wodurch sich Ihre Technologie am Markt abhebt?
Bernd Ackerl: Unser Unternehmen hat eine Technologie für den Hochbau entwickelt, mit der die Bauzeit verkürzt werden kann und zudem durch industrielle Vorfertigung von Bauelementen der Einsatz von Personal auf den Baustellen reduziert wird. Sie können sich vorstellen, dass dies Vorteile gegenüber der herkömmlichen Bauweise sind, die für Bauunternehmen enorm wichtig sind. Gerade in der aktuellen Boomphase mehr denn je. Denn zu den Gründen, warum nicht mehr und schneller Wohnraum gebaut wird, zählen auch massiver Arbeitskräftemangel und lange Baustellenzeiten. Aber auch unabhängig vom derzeitigen Boom sind wir angetreten, einen Paradigmenwechsel in der Baubranche einzuleiten. Die Basis sind unsere patentgeschützte Technologie, die Erfahrung aus vielen hundert erfolgreichen Projekten, unser eigenes Bauelemente-Werk und natürlich die hohe Nachfrage. Denn eine Technologie, mit der sich Zeit und Kosten sparen lassen, ist hoch attraktiv.
mainvestor: In welchen Bau-Bereichen kann die VST-Technologie denn eingesetzt werden?
Kamil Kowalewski: Grundsätzlich gibt es ein breites Spektrum. Wir haben uns fokussiert auf Wohnungsbau, Hotels, Studenten- und Pflegegeheime. Da ist der Bedarf am größten. Wir produzieren vorgefertigte Wand- und Deckenelemente, passgenau und nach individuellem Kundenwunsch. Auf der Baustelle werden diese Elemente dann nur noch montiert. So wurden mit der VST-Technologie bereits viele Mehrfamilienhäuser gebaut, aber beispielsweise auch das größte Hotel in der schwedischen Hauptstadt Stockholm und ein Luxushotel am Timmendorfer Strand in Deutschland. Wir haben also schon sehr oft bewiesen, wie gut unsere Technologie funktioniert, entsprechend spüren wir gerade in jüngster Zeit eine stetig steigende Nachfrage. 2018 haben wir entsprechend mit einem Produktionsrekord von 111.000 Quadratmetern Wänden abgeschlossen, das reicht für den Bau von ca. 1.500 Wohnungen.
mainvestor: Die Nachfrage nach VST-Elementen ist groß, gilt das auch für die Anleihe, die Sie gerade begeben?
Kamil Kowalewski: Erfreulicherweise ja - das Interesse ist groß, wir sind sehr zufrieden. Die Anleger realisieren, dass wir mit hervorragender Technologie in einer prosperierenden Branche unterwegs sind. Und 7 Prozent Zinsen pro Jahr sind natürlich auch ein Wort. Aus dem Kapitalmarkt hören wir derzeit, dass das Gesamtpaket stimmt: Operativer Erfolg, gute Rendite und dem einen oder anderen ist auch wichtig, dass wir ökologisch punkten können. Denn unsere VST-Elemente sind Passivhaus zertifiziert. Dazu passt vielleicht, dass wir gerade in einer Medienpublikation speziell zu Green Bonds prominent vorgestellt wurden und SRC Research unsere Anleihe gerade als "überdurchschnittlich attraktiv" eingestuft hat.
mainvestor: Was genau wollen Sie mit den Mitteln der neuen Anleihe machen?Bernd Ackerl: Wir sehen gerade jetzt hervorragende Marktopportunitäten in der international boomenden Baubranche, die wir bereits schon nutzen. Durch die Emission der neuen Anleihe können wir unsere Wachstumspläne aber noch schneller umsetzen. Um konkreter zu werden: Das Geld wollen wir für die Beteiligung an Baupartnern und die Erweiterung unserer Kapazitäten verwenden. Wir werden den Emissionserlös auch zur Optimierung unserer Fremdkapitalstrukturen nehmen.
mainvestor: Sie bieten auch den Umtausch der Anleihe 2013/2019 an. Warum sollten sich Inhaber der bestehenden Anleihe denn dafür entscheiden?
Bernd Ackerl: Weil die Rahmenbedingungen des Umtauschs unserer Ansicht nach sehr attraktiv sind: Bei Annahme des Angebots tauschen wir eine Anleihe 2013/2019 in eine neue Anleihe 2019/2024, zahlen die aufgelaufenen Stückzinsen und darüber hinaus eine Barkomponente von 20 Euro je umgetauschter Schuldverschreibung. Und schließlich sichern sich Anleger einen im derzeitigen Marktumfeld beachtlichen Zins von 7 Prozent über die Laufzeit von fünf weiteren Jahren. Und wir Zahlen die Zinsen halbjährlich aus.mainvestor: Wie können interessierte Anleger die neue Anleihe zeichnen oder die alte Anleihe tauschen?Kamil Kowalewski: Das geht beides nur noch bis zum 25. Juni um 14 Uhr - viel Zeit ist also nicht mehr. Die neue Anleihe kann ab einem Nennbetrag von jeweils 1.000 Euro über die jeweilige Depotbank bzw. auch über das Zeichnungstool "Direct Place" der Deutschen Börse gezeichnet werden. Dafür geben Anleger einfach eine Order für den Börsenplatz Frankfurt bei ihrer Bank oder Broker auf. Inhaber der Anleihe 2013/2019 können Umtauschangebote durch die Übermittlung eines Formulars über ihre Depotbank abgeben. Diese werden ebenfalls noch bis zum Ende des öffentlichen Angebots, also 25. Juni 14 Uhr, entgegengenommen.
mainvestor: In Schweden haben Sie ja bereits eine führende Position am Stockholmer Wohnungsbaumarkt erreicht und arbeiten dort mit dem Baukonzern SKANSKA zusammen. Welche Märkte sind für Sie noch interessant?
Kamil Kowalewski: Zu unseren Kernmärkten, in denen wir schon seit Jahren sehr erfolgreich sind und eine beachtliche Marktposition erreicht haben, gehören ja neben Schweden auch Deutschland und Österreich. Dass auch große internationale Baukonzerne dort mittlerweile VST-Technologie bei ihren Bauvorhaben einsetzen, sehen wir als weitere Bestätigung unserer guten Positionierung und als Ritterschlag für unser Unternehmen an.
Bernd Ackerl: Aktiv sind wir aber auch schon in anderen Ländern, wie der Slowakei, Lettland und den Beneluxländern. Wir wollen unseren regionalen Fokus aber noch erweitern. Interessant sind für uns zum Beispiel Großbritannien, Dänemark und Polen. Verhandlungen über erste Aufträge aus diesen Ländern laufen bereits. Für unser Werksanlagengeschäft, d.h. Lieferung kompletter Werksanlagen auf Lizenzbasis, fokussieren wir Länder außerhalb der EU, wie zum Beispiel die USA, China und Weißrussland.
mainvestor: Die geplante Erweiterung Ihrer Produktionskapazitäten betreffen Ihr Werk in der Slowakei? Welche Pläne haben Sie konkret?
Kamil Kowalewski: Das ist richtig, wir wollen unsere Herstellungskapazitäten zunächst in unserem Werk in Nitra ausbauen. Seit dem Start der automatisierten Produktionsanlage dort im Jahr 2013 haben wir die Kapazität bereits sukzessive erweitert und die Bauprozesse erfolgreich industrialisiert. Die Nachfrage nach unserer Technologie ist aber so groß, dass wir nicht nur dort die Kapazitäten ausbauen wollen. Wir planen auch in Polen eine VST-Werksanlage, um in die vorhandenen Möglichkeiten in diesem attraktiven Zielmarkt mit einer ebenfalls florierenden Bauwirtschaft noch besser zu nutzen. Weitere Produktionsstandorte prüfen wir zudem außerhalb Europas, im Rahmen von Joint Ventures.
mainvestor: Warum wollen Sie sich an Baupartnern beteiligen?
Bernd Ackerl: Weil wir dadurch den Vertrieb unserer Produkte und Leistungen intensivieren können - und das nicht nur in unseren Schwerpunktmärkten. Auch die Umsetzung unserer Expansionspläne können wir dadurch vorantreiben. Denn wir können somit bereits etablierte Vertriebsstrukturen unserer Partner nutzen und auf ein stabiles Netzwerk am Markt aufbauen. Unser Baupartner Premiumverbund ist zum Beispiel in Großbritannien mit einer Tochtergesellschaft vertreten, was für den Markteintritt dort sehr nützlich ist.
mainvestor: Wo und wann soll der neue Bond an einer Börse gelistet werden?
Kamil Kowalewski: Es ist geplant, dass die neue Anleihe ab dem 28. Juni 2019 an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet wird. Dann wird auch dieser Bond börsentäglich handelbar sein.
mainvestor: Können Sie schon einen Ausblick für die künftige Geschäftsentwicklung geben?
Bernd Ackerl: Wir haben 2018 mit Gewinn und einer Rekordproduktion abgeschlossen und sind auch für 2019 und die weitere Zukunft sehr optimistisch. Wir profitieren vom derzeitigen Bauboom und sind für das weitere Wachstum sehr gut gerüstet - durch unsere einzigartige Technologie, die langjährige Erfahrung und die starken Partner an unserer Seite.
mainvestor: Vielen Dank, Herr Kowalewski und Herr Ackerl.
Dieses Dokument stellt weder ein Angebot noch eine Einladung zur Zeichnung oder zum Kauf eines Wertpapiers dar, noch bilden dieses Dokument oder darin enthaltene Informationen eine Grundlage für eine vertragliche oder anderweitige Verpflichtung irgendeiner Art. Vor einer Wertpapierdisposition wenden Sie sich bitte an Ihren Bankberater oder Vermögensverwalter. Die in diesem Interview geäußerten Meinungen und Aussagen geben nicht die Meinung der mainvestor GmbH wieder. Die mainvestor GmbH unterhält Geschäftsbeziehungen mit dem Unternehmen.
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