BioNTech, Moderna, Novavax & Co.: Entwarnung vom „Merck-Schock”? Interessante News aus Indien
Die Aktienkurse der COVID-19 Impfstoffproduzenten wie BioNTech, Moderna, Novavax und Co. kamen jüngst deutlich unter Druck. Mitten in eine ohnehin schon schwierige, von einer deutlichen Korrektur geprägte Marktlage kamen Nachrichten des US-Pharmakonzerns Merck, dass man für das experimentelle COVID-19 Medikament Molnupiravir in den USA eine Notfall-Zulassung beantragen wolle. Hintergrund waren die Daten einer Phase-3-Studie mit Molnupiravir bei nicht hospitalisierten erwachsenen Risikopatienten mit leichter bis mittelschwerer COVID-19. Unternehmensangaben zufolge zeigen die Daten, dass das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes signifikant reduziert sei.
Aus Indien kommen nun aber Nachrichten, die Zweifel an der Wirksamkeit von Molnupiravir säen könnten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, habe Mercks COVID-19 Medikament In einer Studie keine signifikante Wirksamkeit bei mittelschwerer COVID-19 gezeigt. Reuters beruft sich auf eine nicht namentlich genannte Quelle aus der indischen Arzneimittelbehörde.
Klinische Studien der indischen Pharmaunternehmen Aurobindo Pharma und MSN Laboratories mit Molnupiravir in der Behandlung von Patienten mit mittelschwerer COVID-19-Erkrankung sollen einem weiteren Reuters-Bericht zufolge vor dem Abbruch stehen. Andere Studien bei Patienten mit einer leichten Form von COVID-19 sollen weitergeführt werden.
Ohnehin ist unabhängig von einer möglichen Zulassung von Mercks Molnupiravir davon auszugehen, dass auch zukünftig Impfungen die maßgebliche „Waffe” gegen COVID-19 bleiben werden - wir berichteten.