Erlebnis Akademie: Expansion geht weiter
Die letzten Monate waren bei der Erlebnis Akademie schwierig. Aufgrund der Pandemie mussten alle Einrichtungen lange geschlossen bleiben. Das hat den Umsatz beeinträchtigt. Erst seit Mitte Juni ist alles offen. Eine Prognose für das laufende Jahr gibt es bisher noch nicht, die Fragezeichen waren zu groß. Finanzvorstand Christoph Blaß spricht von einer herausfordernden Zeit: „Unsere Mitarbeiter haben in dieser Zeit alles gegeben und die vor dem Hintergrund der Pandemie entstandenen Aufgaben gemeinsam erfolgreich gelöst.“
Trotz der Probleme hat die im m:access notierte Gesellschaft im laufenden Jahr zwei Neueröffnungen auf Usedom und im Elsass geschafft. Weitere Projekte sind in der Planung. Um diese zu finanzieren, verzichtet man für 2020 auf eine Dividende. Bis 2026 kann der Vorstand zudem neue Aktien ausgeben, da das Grundkapital nach einer Entscheidung der Hauptversammlung um bis zu 1,212 Millionen Euro erhöht werden kann. Hier gibt es somit weiteren Spielraum für die künftige Expansion von Erlebnis Akademie.
Dass diese geplant ist, macht Blaß auf einer m:access Konferenz der Börse München sehr deutlich. Die Pipeline der Süddeutschen ist gut gefüllt. Von den ersten Planungen bis zur Realisierung können dabei bis zu fünf Jahre vergehen. Aktuell laufen die Arbeiten an neuen Baumwipfelpfaden in Kanada und Irland, die 2022 an den Start gehen sollen.
Problematisch ist die Planung an der Mecklenburger Bucht. Hier muss man sich ein neues Areal für den Bau suchen. Im geplanten Gebiet wurde der Schutzstatus geändert, so dass eine Anlage dort nicht mehr möglich ist. Ob das Projekt letztlich umgesetzt wird, ist aktuell unklar. Wobei Blaß die Lage insgesamt lobt, das Einzugsgebiet sei spannend. Man wäre nahe an Kühlungsborn, Heiligendamm oder auch Bad Doreban.
Im polnischen Czarna Gora könnten die Arbeiten hingegen im kommenden Jahr starten. Die Planungen für Projekte in Spanien, Mauritius und Lettland pausieren hingegen.
Ergänzt werden könnte eine Reihe von Standorten künftig auch von Abenteuerwäldern. Das würde die Verweildauer der Besucher weiter erhöhen und die Umsätze steigen lassen.