Evotec und Uniklinik Erlangen arbeiten bei Erforschung von Nierenerkrankungen zusammen
Evotec erweitert die ohnehin schon lange Liste der Kooperationen um eine weitere Partnerschaft: Das Biotech-Unternehmen aus Hamburg Universitätsklinikum Erlangen haben heute eine Partnerschaft zur molekularen Analyse von Biomaterialien von mehr als 5.000 Patienten, die an chronischen Nierenerkrankungen leiden, bekannt gegeben. Mit den Untersuchungen soll das Verständnis der jeweiligen Krankheiten verbessert werden. Die Erkenntnisse sollen anschließend in der Suche nach neuen Medikamenten genutzt werden.
„Die GCKD-Studie wurde 2009 als weltgrößte Kohortenstudie für chronische Nierenerkrankungen angelegt. Wissenschaftler von elf Universitäten arbeiten mit über 150 praktizierenden Nephrologen zusammen, um mehr als 5.000 Patienten mit CKD über einen längeren Zeitraum zu beobachten, während dem mehrmals Biomaterialien entnommen und unterstützende Interviews durchgeführt werden”, so Evotec zum Hintergrund. Man wolle die GCKD-Studie finanziell unterstützen, um eine Laufzeitverlängerung über die bisher geplanten zehn Jahre hinaus zu ermöglichen, kündigen die Norddeutschen an, ohne weitere finanzielle Details zu nennen.
„Wir arbeiten weiter an unserem Ziel, eine möglichst umfangreiche molekulare Datenbank aus Patientenproben aufzubauen. Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels”, sagt Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec. „Je umfangreicher die Datenbank ist, desto wirkungsvoller wird sie bei der Neudefinition von Patientengruppen nach Krankheitsmechanismen und weniger nach Symptomen sein, sodass geeignete molekulare Targets für die therapeutische Intervention identifiziert und die Patientengruppen für klinische Studien besser stratifiziert werden können”, so der Manager.