NanoRepro: Schwarze Zahlen „dank” Corona-Test
NanoRepro hat am Donnerstag Zahlen für das erste Halbjahr 2020 vorgelegt. Umgesetzt wurden 2,21 Millionen Euro nach 0,79 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Hintergrund sei die Nachfrage nach Corona-Schnelltests, so das Unternehmen aus Marburg, das damit von einer Sonderkonjunktur profitiert. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertberichtigungen hat die Gesellschaft einen Gewinn von 0,58 Millionen Euro erzielt nach einem operativen Verlust von 0,73 Millionen Euro in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Unter dem Strich meldet NanoRepro einen Halbjahresgewinn von 0,32 Millionen Euro.
„Der überwiegende Anteil des Umsatzes wurde mit SARS-CoV2-Antikörper-Schnelltests erzielt. Diese wurden an professionelle Abnehmer wie Ärzte und Krankenhäuser verkauft”, heißt es vom Unternehmens. Allerdings hatten Lieferverzögerungen die Entwicklung behindert. NanoRepro vertreibt den Test mittlerweile vor allem im Ausland und fokussiert sich auf Länder mit hohen Infektionszahlen. „Damit verbunden sind Chancen auf den Absatz sehr hoher Stückzahlen, aber auch längere Zeiträume in der Abwicklung wie etwa bei der Geschäftsanbahnung, der Zulassung, in Bezug auf Finanzierungsthemen und Vertragsabschluss”, so die Marburger.
Die Verkaufszahlen werden eine entscheidende Rolle bei den Zahlen für das Gesamtjahr spielen. Eine konkrete Prognose nennt man nicht.