Vectron: Umsatzprognose für 2020 rund halbiert - Hoffen auf 2021
Vectron muss aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie die Prognose für 2020 deutlich senken. Der Kassenhersteller aus Münster erwartet gemäß der heute vorgelegten neuen Prognose für 2020 einen Umsatz zwischen 25 Millionen Euro und 29 Millionen Euro. Im besten Fall soll das EBITDA mit 0,25 Millionen Euro im Plus liegen, das Unternehmen sieht im schlechten Fall aber einen operativen Verlust von 2 Millionen Euro. „Aufgrund der großen Unsicherheit, wie in den kommenden Monaten mit der Pandemie weiter verfahren wird, muss das Management mit einer solch großen Bandbreite planen”, so Vectron.
Zuvor hatte die Gesellschaft für das laufende Jahr mit 50 Millionen Euro Umsatz und einer EBIT-Marge im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Aufgrund der Pandemie mussten die Westfalen die Prognose Mitte März aber wieder einkassieren. Die Gesellschaft ist mit ihren Kassensystemen in Kundenbranchen wie der Gastronomie vertreten, die stark von den Pandemie-Folgen betroffen waren.
Einen Schub erhofft sich die Gesellschaft von neuen gesetzlichen Regelungen. „Im Geschäftsjahr 2021 wird die gesetzliche Regelung zur Einführung manipulationssicherer Kassen nun überall in Kraft treten. Dies sollte zu einem erheblichen Nachfrageschub führen”, so Vectron. Nun will man im kommenden Jahr 50 Millionen Euro umsetzen, die EBITDA-Marge soll bei etwa 20 Prozent liegen. 2022 soll der Umsatz auf 65 Millionen Euro und die EBITDA-Marge auf rund 25 Prozent steigen - so zumindest die derzeitigen Planungen.