Bayer: Unsicherheit steigt wieder an
Der Glyphosat-Vergleich von Bayer in den USA ist teils in Gefahr. Ein Richter ist sich nicht sicher, ob er alle Teile des Vergleichs genehmigen kann. Bei dem beanstandeten Teil geht es um zukünftige Klagen. Am 24. Juli findet zu diesem Teil daher eine Anhörung vor dem zuständigen Richter statt.
Laut bisherigen Aussagen soll der Vergleich ein Volumen von bis zu 10,8 Milliarden Euro haben. Entsprechende Rückstellungen hat Bayer gebildet. Falls der Richter die künftigen Fälle jedoch gesondert behandelt, kann das für Bayer noch einmal teuer werden. Die Analysten der DZ Bank nehmen daher einen Risikoabschlag von 5 Milliarden Euro vor.
Sie bestätigen in ihrer aktuellen Studie die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel lag bisher bei 84,00 Euro. Es sinkt in der neuen Studie auf 79,00 Euro ab.
Wie bisher erwarten die Analysten für 2020 einen Gewinn je Aktie von 6,83 Euro. Die Prognose für 2021 steht weiter bei 7,35 Euro.
Die Aktien von Bayer verlieren heute 6,3 Prozent auf 62,85 Euro.