PharmaSGP: Börsengang naht
Bei PharmaSGP steht ein Börsengang an. Das Unternehmen aus Gräfeling will in diesem Jahr an den regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt gehen.
Die Holding ist im Bereich der chemiefreien und nicht rezeptpflichtigen Arzneien aktiv. In Deutschland ist PharmaSGP unter anderem mit den Marken Rubaxx (Rheuma) und Restaxil (neuralgische Schmerzen) auf dem Markt. Im Portfolio der Gesellschaft befinden sich auch Produkte gegen sexuelle Schwäche und Schwindelbeschwerden. Der Börsenkandidat ist zudem in anderen europäischen Ländern aktiv.
Dazu Natalie Weigand, CEO der Gesellschaft: „Als reines Consumer-Health-Unternehmen und führender Anbieter von chemiefreien Schmerzmitteln haben wir uns bei natürlichen OTC-Arzneimitteln und anderen Gesundheitsprodukten eine starke Marktposition in Deutschland erarbeitet. Wir glauben, dass wir auf dieser Basis auch die Marktführerschaft in weiteren Indikationen in Deutschland übernehmen und unser Geschäft im In- und Ausland weiter ausbauen können.“
2019 machte PharmaSGP einen Umsatz von 62,6 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei 35,8 Prozent. Im ersten Quartal 2020 steigt der Umsatz um 11,3 Prozent auf 16,7 Millionen Euro an. Das EBIT legt um 13,2 Prozent auf 4,3 Millionen Euro zu.
CFO Michael Rudolf zu den Aussichten: „Wir sind zuversichtlich, unseren starken Wachstumskurs auch 2020 fortsetzen zu können. In diesem Jahr haben wir bereits fünf neue Produkteinführungen und Länderexpansionen realisiert. Für die verbleibenden Monate dieses Jahres planen wir sechs weitere Markteinführungen.“
Beim IPO soll es keine Kapitalerhöhung geben. Das Wachstum kann PharmaSGP aus der eigenen Barmittelgenerierung finanzieren. Somit sollen nur Aktien von Altaktionären angeboten werden. Aktuell hält Clemens Fischer 90 Prozent an PharmaSGP, die weiteren 10 Prozent liegen bei Madlena Hohlefelder. Der Streubesitz nach der Erstnotiz soll bei mindestens 50 Prozent liegen.
Unterstützt wird der anstehende Börsengang von Berenberg.