Süss Microtec: COVID-19 wird „Trend zur Digitalisierung weiter verstärken”
Süss Microtec hat am Donnerstag die endgültigen Zahlen für das Jahr 2019 vorgelegt. Gemeldet wird ein Umsatzanstieg von 203,9 Millionen Euro auf 213,8 Millionen Euro. Deutlich stärker kletterte der Auftragseingang, den Süss Microtec mit 219,3 Millionen Euro beziffert nach 191 Millionen Euro im Jahr zuvor. Vor Zinsen und Steuern weist das Unternehmen einen operativen Verlust von 13,8 Millionen Euro aus nach 10,9 Millionen Euro Gewinn zuvor. Je Süss Microtec Aktie hat sich das Ergebnis um 1,10 Euro auf einen Verlust von 0,85 Euro verschlechtert.
„Das Ergebnis des Geschäftsjahrs 2019 der Süss MicroTec war wesentlich beeinflusst durch die revidierte Markeinschätzung und Umsatzerwartung für Laser-Processing-Tools und UV-Protection-Scanner. Dementsprechend erfolgte in 2019 eine Sonderabwertung auf das Vorratsvermögen und das produktionsbezogene Anlagevermögen bei der SMT Photonics Systems Inc, Corona, USA (SMT PS) in Höhe von 14,2 Millionen Euro”, heißt es von der Gesellschaft zur Ergebnisentwicklung.
Das laufende Jahr wird auch bei Süss Microtec von den Folgen der Corona-Pandemie geprägt sein. Die Gesellschaft stellt für 2020 einen Umsatz zwischen 230 Millionen Euro und 240 Millionen Euro in Aussicht. Die EBIT-Marge soll zwischen 2,5 Prozent und 3,5 Prozent liegen - darin berücksichtigt Einmaleffekte aus der Schließung des US-Produktionsstandortes Corona. Ohne diesen Effekt wäre eine EBIT-Marge zwischen 4,5 Prozent und 5,5 Prozent möglich, so das Unternehmen. In der Prognose seien keine Effekte einer länger anhaltenden, weltweiten Ausbreitung des Coronavirus berücksichtigt - diese ließen sich aktuell nicht beziffern.
Langfristig bleibt man zuversichtlich: „Auch wenn COVID-19 zunächst die weltweite Konjunktur stark belasten wird, wird sich letztendlich durch diese Pandemie der Trend zur Digitalisierung und dem verstärkten Ausbau der 5G-Netze noch weiter verstärken”, so Süss Microtec.