Lufthansa: Kurzarbeit für mindestens 27.000 Menschen
Bei der Lufthansa steht für einen Großteil der beschäftigten Menschen Kurzarbeit an. Hiervon sollen mindestens 27.000 der 35.000 beschäftigten Personen betroffen sein, meldet das Unternehmen am Montagnachmittag. „Lufthansa hat mit Betriebspartnern und Gewerkschaften Vereinbarungen zur Einführung von Kurzarbeit für Kabinen- und Bodenmitarbeiter in Frankfurt und München sowie für Führungskräfte unterzeichnet. Mit der Vereinigung Cockpit konnte noch keine Vereinbarung zur Einführung von Kurzarbeit für Piloten geschlossen werden”, so das Unternehmen. Die Kurzarbeit beginne teils rückwirkend im März, so der DAX-notierte Luftverkehrskonzern.
„Mit der Kurzarbeit wollen wir Arbeitsplätze unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen schwierigen und außergewöhnlichen Zeiten sichern. Unser Ziel bleibt weiterhin, möglichst betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden”, sagt Michael Niggemann, Vorstand Personal und Recht sowie Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa AG. Hierfür sei die Kurzarbeit wesentliche Voraussetzung und man werde deren wirtschaftlichen Parameter laufend überprüfen, so der Manager. Aus dem Management gibt es freiwillige Gehaltsverzichte: Mitglieder des Aufsichtsrat verzichten auf 25 Prozent der Bezüge, Mitglieder des Lufthansa-Vorstands auf 20 Prozent und Führungskräfte auf 15 bzw. 10 Prozent ihrer monatlichen Grundvergütung. Dies gelte ab Anfang April für die Dauer von zunächst sechs Monaten, kündigt die Airline an. Die Dividende fällt ebenso aus - dies soll die Liquidität der Gesellschaft schonen, nachdem die Lufthansa aufgrund der Corona-Pandemie große Teile ihres operativen Geschäfts einstellen musste.