Merkur Bank: Gewinnsprung durch Schilling-Übernahme
Die m:access-notierte Merkur Bank hat am Montag Zahlen für das Jahr 2019 vorgelegt. Unter dem Strich ist ein Gewinn von 26,6 Millionen Euro angefallen nach 4,4 Millionen Euro im Vorjahr. Auslöser des Gewinnsprungs ist die Übernahme der Bank Schilling durch die Merkur Bank, was zu einem außerordentlichen Ertrag von 23,3 Millionen Euro geführt hat. „Das Ergebnis verwendet die Merkur Privatbank zur Stärkung des Eigenkapitals, das nun 199,6 Millionen Euro beträgt (2018: 114,6 Millionen Euro )”, kündigt das Münchener Unternehmen an.
Kundeneinlagen mit 1,91 Milliarden Euro und Kreditvolumen mit 1,92 Milliarden Euro seien nach der Schilling-Akquisition auf einem ausgeglichenen Niveau, meldet das Unternehmen. „Hier zeigt sich, dass sich unsere beiden Unternehmen inhaltlich und regional perfekt ergänzen und wie eine Schublade in einen Schrank passen. Es ist uns gelungen, die Stärken beider Häuser zu bündeln, sodass wir allen Kunden nun eine erstklassige Leistung in beiden Bereichen bieten können”, so Marcus Lingel, persönlich haftender Gesellschafter.
Aus der Corona-Krise erwartet der Konzern Auswirkungen auf die Branche. „Wir sehen hier einen gesellschaftlichen Auftrag für die Banken und setzen darauf, dass die Politik die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen schafft, unter anderem in Form von 100 Prozent Haftungsfreistellungen”, so Lingel. Zu den erwarteten Auswirkungen auf die Merkur Bank selbst gibt es keine Details.