MBB legt Quartalszahlen vor - Umsatz gesteigert
Von der Berliner Beteiligungs-Gesellschaft MBB SE, unter anderem an den börsennotierten Unternehmen Aumann und Delignit beteiligt, wurden heute Neunmonatszahlen für 2019 vorgelegt. Die wichtigsten Eckdaten: Das Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg um 9,4 Prozent auf 407,8 Millionen Euro. Auf bereinigter Basis wurde das EBITDA leicht auf 40,4 Millionen Euro erhöht, während aus nicht bereinigter Basis der operative Gewinn 51,7 Millionen Euro erreicht hat. Dies sei insbesondere auf die bereinigten Erträge aus Unternehmenszusammenschlüssen zurückzuführen, teilt MBB mit.
Für das gesamte Jahr 2019 prognostiziert die Gesellschaft einen Umsatz von 530 Millionen Euro, während man auf EBITDA-Basis eine Gewinnspanne zwischen 9 Prozent und 11 Prozent erzielen will.
Hier die komplette Original-Nachricht des Unternehmens.
MBB SE wächst in den ersten neun Monaten auf 407,8 Mio. EUR Umsatz und 40,4 Mio. EUR EBITDA
MBB SE (ISIN DE000A0ETBQ4), ein mittelständisches Familienunternehmen, erzielte in den ersten neun Monaten 2019 ein Umsatzwachstum von 9,4 % auf 407,8 Mio. EUR sowie eine leichte Steigerung des bereinigten EBITDA auf 40,4 Mio. EUR. Das EBITDA vor Bereinigungen lag mit 51,7 Mio. EUR signifikant höher, was insbesondere auf die bereinigten Erträge aus Unternehmenszusammenschlüssen zurückzuführen ist. Zum 30. September 2019 lag die Nettoliquidität im MBB-Konzern nach erfolgreichen Unternehmensakquisitionen und eines Aktienrückkaufes bei 252,1 Mio. EUR, wovon 182,3 Mio. EUR auf die Holding MBB SE entfielen.
Mit Friedrich Vorwerk gelang MBB im Juli 2019 die zweite von mittlerweile drei Unternehmensakquisitionen des laufenden Geschäftsjahres. Friedrich Vorwerk trägt als führender Anbieter im Pipeline-, Kabel- und Anlagenbau für Gas- und Stromnetze seit 1. August 2019 zum Umsatz und Ergebnis des MBB-Konzerns bei. Gemeinsam mit DTS bildet Friedrich Vorwerk das neue Segment Service & Infrastruktur. DTS hat in den ersten neun Monaten mit einem Umsatzwachstum von 17,3 % signifikant zum Erfolg dieses Segments beigetragen.
Das Segment Technische Applikationen, in dem Aumann und Delignit zusammengefasst werden, verzeichnete trotz eines Wachstums der Delignit im hohen einstelligen Prozentbereich insgesamt einen Umsatzrückgang in Höhe von 3,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das herausfordernde Marktumfeld im Automobilsektor führte bei Aumann in den ersten neun Monaten zu einem Umsatzrückgang in Höhe von 5,3 %. Die gestiegene Kostensensitivität der Automobilhersteller belastet weiterhin auch die Ergebnismargen in diesem Segment. Auch wenn der Auftragseingang bei Aumann mit 145,6 Mio. EUR nach neun Monaten insgesamt schwach ist, konnte im Bereich E-Mobility zuletzt ein neuer Schlüsselauftrag gewonnen werden.
Nur drei Monate nach Abschluss der Akquisition von Friedrich Vorwerk konnte MBB am 1. November 2019 den ersten Zukauf für das neue Unternehmen verkünden. Mit Bohlen & Doyen gelang die Akquisition eines weiteren führenden Anbieters im Bereich des Baus von Pipelines und erdverlegten Stromtrassen mit besonderer Expertise im umweltschonenden Horizontalbohrverfahren. Gemeinsam mit Bohlen & Doyen erwirtschaftet Friedrich Vorwerk voraussichtlich einen annualisierten Umsatz von über 200 Mio. EUR und ist bestens positioniert, um am milliardenschweren Investitionsbedarf in die deutschen Gas- und Stromnetze zu partizipieren. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes.
MBB erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 530 Mio. EUR bei einer EBITDA-Marge von 9 bis 11 %. Nach den erfolgreichen Akquisitionen der letzten Monate liegt der annualisierte Umsatz der MBB aktuell bereits bei rund 660 Mio. EUR.