S&P 500: Das große Zittern - UBS Kolumne
Rückblick: Mit dem Ausbruch über das im April ausgebildete Rekordhoch bei 2.954 Punkten setzte sich der mittelfristige Aufwärtstrend beim S&P 500 Index im Juli zunächst fort und führte bereits deutlich über die 3.000 Punkte-Marke. Allerdings stoppte die Hausse Ende Juli bei 3.027 Punkten und ging in einen steilen Ausverkauf über. Nach dem Bruch der übergeordneten Aufwärtstrendlinie fiel der Index bis an die Unterstützung bei 2.816 Punkten zurück. Dort starteten die Bullen eine Erholung, die an der Hürde bei 2.940 Punkten trotz zweier Ausbruchsversuche scheiterte. Anschließend drehte der Wert wieder nach Süden. Dabei konnte die Haltemarke bei 2.816 Punkten erneut verteidigt und wiederum eine Erholung gestartet werden. Diese trifft jetzt auf die mittelfristige Aufwärtstrendlinie, die den Anstieg einbremsen könnte.
Ausblick: Der Abwärtstrend beim S&P 500 ist weiter intakt. Auf dem jetzigen Niveau entscheidet sich, ob er bereits in eine neue Runde geht.
Die Short–Szenarien: Mit dem Erreichen der Aufwärtstrendlinie könnten die Bullen ihr Pulver verschossen haben und der Index wieder bis 2.872 Punkte und die Unterstützung bei 2.864 Punkten zurücksetzen. Sollte die Marke direkt unterschritten werden, stünde eine Verkaufswelle bis 2.816 Punkte an. Hier könnte eine Bodenbildung gelingen. Wird die Unterstützungszone dagegen unterschritten, käme es zu weiteren Kursverlusten bis 2.750 und 2.722 Punkte.
Die Long-Szenarien: Unterhalb von 2.954 Punkten ist der Abwärtstrend intakt. Erst ein Anstieg über die Hürde könnte als Befreiungsschlag gewertet werden. In diesem Fall dürfte der S&P 500 zügig bis 2.980 Punkte und darüber bereits wieder an sein Allzeithoch bei 3.027 Punkten klettern.