Spielvereinigung Unterhaching: Trotz Rekordinteresse – Ein holpriger IPO-Start
Bis zum Mittag konnten Anleger beim Börsengang der Spielvereinigung Unterhaching die Aktien des Fußballclubs zeichnen. Angeboten wurden rund 0,95 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung zu je 8,10 Euro.
Die Zahl der Bestellungen war sehr hoch. Über die Börse München sind 1.150 einzelne Orders eingegangen, das ist ein neuer Rekord. Viele waren jedoch eher klein. Daher liegt die Summe der gezeichneten Aktien nur bei 332.496 Papieren. Die weiteren rund 0,62 Millionen Aktien sollen in der Folge im Rahmen einer Privatplatzierung auf den Markt kommen. Hier laufen Gespräche im In- und Ausland, die bis zum Herbst abgeschlossen werden sollen.
Die Erstnotiz der Aktien von Haching erfolgt wahrscheinlich am 30. Juli. Die Fußball-Aktie wird ihre Heimat im m:access der Börse München finden.
Haching-Geschäftsführer Manfred Schwabl über das Zeichnungsergebnis: „Wir freuen uns sehr über die große öffentliche Aufmerksamkeit und die enorm vielen Zeichner. Damit haben wir unser Ziel, die Aktien möglichst breit zu streuen, erreicht.“
An seinen Verein stellt der Manager eine klare Forderung: „Der Aufstieg in die 2. Bundesliga innerhalb der kommenden drei Jahre ist unser klares Ziel. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir unseren erfolgreichen bodenständigen Weg fortsetzen. Dies bedeutet vor allem, dass es auch weiterhin keine hohen Ablöse- und Gehaltszahlungen geben wird.“
Das Geld aus dem Börsengang wird Unterhaching in sein Nachwuchsleistungszentrum, in das Stadion und in den Profi-Kader investieren.