Powercell Aktie: Gewinnmitnahmen nach der Kursrallye
Zum Handelsstart an der Frankfurter Börse bestimmen bei der Powercell Aktie Gewinnmitnahmen das Bild. Gestern hatte das Papier auf Schlusskursbasis noch mehr als 14 Prozent zulegen können und war nach einem Tageshoch bei 9,14 Euro mit 9,10 Euro aus dem Handel gegangen. Heute Morgen fällt die Notierung auf bis zu 8,70 Euro zurück. Nach der gestrigen Kursrallye sind solche Gewinnmitnahmen aber auch keine allzu große Überraschung, zumal die Powercell Aktie am gestrigen Mittwoch an einer charttechnischen Hürdenzone um 9,09 Euro hängen blieb.
Nach oben hin kann diese Zone bis auf 9,25/9,30 Euro fortgezeichnet werden. Sie ist das obere Ende eines Widerstandsclusters, der sich oberhalb von 8,90 Euro erstreckt und dessen Kernzone gestern getestet wurde. Dass die Powercell Aktie nach der Intradayrallye von hier nach unten abprallte, muss erst einmal nichts Großes bedeuten und kann als technische Reaktion verbucht werden. Mit weiteren Kaufsignalen bei einem Anstieg über den Bereich zwischen 8,90 Euro und 9,30 Euro im Rücken könnte der Anteilschein der Skandinavier weiter gen Jahreshoch bei 10,20/10,32 Euro klettern, wobei der Widerstandsbereich unterhalb dieser Zone bis an die 10-Euro-Marke reicht. In der technischen Analyse für die Powercell Aktie sollten sich dagegen bei weiteren Kursverlusten spätestens zwischen 8,04/8,10 Euro und 8,32 Euro deutliche Unterstützungsmarken zeigen.
Auslöser der gestrigen Kursrallye war eine Nachricht der schwedischen Cleantech-Gesellschaft. Von der chinesischen Firma Wuhan Tiger Fuel Cell Vehicle Company Ltd. hat Powercell laut eigenen Angaben vom Mittwoch einen Auftrag zur Lieferung weiterer vier PowerCell S2 Brennstoffzellenstacks erhalten. Details zum Auftragswert nennen die Nordeuropäer nicht.
Schon seit 2017 sind die Asiaten, die Brennstoffzellenfahrzeuge für den chinesischen Markt entwickeln, Kunden von Powercell. „Wuhan Tiger ist einer von mehreren chinesischen Herstellern, die damit begonnen haben, umfangreiche Tests von Brennstoffzellenfahrzeugen durchzuführen”, sagt Per Wassén, CEO von PowerCell. „Die chinesischen Behörden haben erkannt, dass eine Elektrifizierung des Straßenverkehrs mit ausschließlich batteriebetriebenen Fahrzeugen nicht ausreichen wird, um die Emissionen von Kohlendioxid und gefährlichen Stoffen zu verringern”, so der Manager.