Scout24: Übernahmeofferte geplatzt
Die Finanzinvestoren Blackstone Group und Hellman & Friedman LLC haben mit ihrer Übernahmeofferte für Aktien von Scout24 keinen Erfolg. Das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot für sämtliche Aktien der Scout24 AG sei erloschen, da die Mindestannahmeschwelle nicht erreicht wurde, teilen die Gesellschaften über ihre Pulver BidCo GmbH am Dienstag mit. Nach der Offerte kommen die Investoren inklusive der bereits gehaltenen Aktien nur auf 42,8 Prozent der Scout24 Aktien - die Mindestannahmeschwelle lag bei 50 Prozent.
Die Aktie von Scout 24 kommt nach der Meldung deutlich unter Druck, aktuelle Indikationen liegen nur noch bei 42,60/42,74 Euro.
Schon zuvor verlor der Aktienkurs des Internetkonzerns allerdings an Terrain, nachdem Scout24 am Morgen Quartalszahlen bekannt gegeben hatte. Für das erste Quartal 2019 meldet die Gesellschaft einen Umsatzanstieg von 123,4 Millionen Euro auf 148,8 Millionen Euro. Der operative Gewinn auf EBITDA-Basis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit steigt von 63,7 Millionen Euro auf 70,9 Millionen Euro. Ausgewiesen wird allerdings eine EBITDA-Rückgang von 60,8 Millionen Euro auf 58,5 Millionen Euro.
Man sei hervorragend in das Geschäftsjahr 2019 gestartet, sagt Christian Gisy, CFO der Scout24 AG. „Hervorzuheben ist die starke Umsatz- und Ergebnisentwicklung bei AutoScout24. Aber auch mit dem hohen Umsatzwachstum und der anhaltend hohen Profitabilität bei ImmobilienScout24 sind wir sehr zufrieden”, so der Manager. Die Ziele für das laufende Jahr bestätigt die Gesellschaft am Dienstag.