Commerzbank Aktie: Erste Reaktionen auf die Quartalszahlen
Nachdem die Commerzbank am Morgen Zahlen für das erste Quartal vorgelegt hat, gibt es mittlerweile erste Analystenstimmen zu dem Zwischenabschluss. JP Morgan hat die Einstufungen für die Commerzbank Aktie bei „Overweight” und einem Kursziel von 8,75 Euro belassen. Die Ergebnisse des Finanzkonzerns seien besser als erwartet ausgefallen, urteilen die Analysten. Verantwortlich hierfür sind zum einen bessere Nettozinserträge, zum anderen eine geringere Risikovorsorge, kommentieren die Analysten. Von der COmmerzbank sein allen in allem eine Bestätigung der Ziele für das laufende Jahr gekommen.
RBC sieht das Kursziel für die Commerzbank Aktie dagegen nur bei 8,00 Euro und stuft den MDAX-Wert mit „Sector Perform” ein. In den Aussagen der Bank zur Dividende sieht man zuversichtliche Signale, während der Bankkonzern strategische Fortschritte mache, die in der Quartalsbilanz der Gesellschaft ersichtlich seien.
Der Bankkonzern meldet einen Rückgang bei den Erträgen von 2,22 Milliarden Euro auf 2,16 Milliarden Euro. Die Ausgaben für die Verwaltung senkte der Finanzkonzern von 1,88 Milliarden Euro auf 1,83 Milliarden Euro - trotz eines Anstiegs der Pflichtbeiträge, vor allem aufgrund der Bankenabgabe, die im ersten Quartal anfällt, von 244 Millionen Euro auf 265 Millionen Euro. Das Risikoergebnis beziffert die Commerzbank mit einem Minus von 78 Millionen Euro und damit quasi auf Vorjahresniveau. Operativ fällt der Quartalsgewinn des MDAX-notierten Bankkonzerns von 258 Millionen Euro auf 244 Millionen Euro. Unter dem Strich belasten steuerliche Sonderfaktoren sowie ein um 60 Millionen Euro geringer ausgefallenes Vorsteuerergebnis in der aufgegebenen Sparte Equity Markets und Commodities das Ergebnis. Die Commerzbank weist einen Quartalsgewinn von 120 Millionen Euro aus nach 262 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
„Die Richtung stimmt, das Kundengeschäft entwickelt sich weiter positiv. Im wettbewerbsintensiven Firmenkundengeschäft haben wir im ersten Quartal gezeigt, was mit unserem Geschäftsmodell möglich ist. Jetzt gilt es, die Fortschritte zu verstetigen”, sagt Commerzbank-Finanzvorstand Stephan Engels. Man komme auch bei den Kosten voran, so der Manager.