Paion bestätigt Planungen für 2019 - Meilensteine bei Remimazolam
Paion hat das erste Quartal des laufenden Jahres mit einem Verlust je Aktie von 0,05 Euro abgeschlossen. Der Quartalsverlust liegt mit 3,24 Millionen Euro nahezu auf dem gleichen Niveau wie mit 3,13 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Umsatz fiel bei dem Bipharmaunternehmen nicht an, im Vorjahreszeitraum waren es 0,26 Millionen Euro. Während Paions Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von 3,36 Millionen Euro auf 3,06 Millionen Euro zurückgegangen sind, wuchsen die allgemeinen Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen von 0,8 Millionen Euro auf 0,99 Millionen Euro. Die liquiden Mittel per Ende März beziffern die Aachener auf 15,6 Millionen Euro.
Paions aktuelle Aktivitäten sind von den weiteren Entwicklungsarbeiten und Vorbereiten für eine mögliche Markteinführung des Narkosemittels Remimazolam geprägt. „Im ersten Quartal haben wir mit Hochdruck zusammen mit unserem Partner Cosmo an dem Zulassungsantrag für Remimazolam in den USA gearbeitet. Die Einreichung bei der FDA durch Cosmo Anfang April war ein wichtiger Meilenstein für beide Parteien. Außerdem haben wir auch Gespräche mit der EMA zur Indikation Kurzsedierung in der EU geführt und im Rahmen eines Pre-Submission-Meetings positives Feedback erhalten”, sagt Paion-Chef Wolfgang Söhngen am Mittwoch. Man prüfe nun, ob die Beantragung einer Marktzulassung in der Kurzsedierung auf Basis des US-Entwicklungsprogramms noch in diesem Jahr möglich sei. Zudem befindet man sich in klinischen Studien.
Die Prognose für das laufende Jahr bestätigt Paion. Für das Unternehmen bringt der US-Zulassungsantrag für Remimazolam eine Meilensteinzahlung von 7,5 Millionen Euro ein, die den größten Teil der für 2019 erwarteten Umsätze von 8 Millionen Euro ausmachen. Bei den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung rechnet Paion mit einer Summe zwischen 13 Millionen Euro und 15 Millionen Euro, die vor allem im Zusammenhang mit der abschließenden klinischen Studie für Remimazolam in Europa zusammen hängen, auf deren Basis das Unternehmen auch in Europa die Zulassung für das Narkosemittel beantragen möchte. Unter dem Strich soll der Verlust zwischen 7 Millionen Euro und 10 Millionen Euro liegen, kündigt Paion an.