Infineon: „Der Boom ist erst einmal vorbei”
Infineon hat am Dienstag Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 vorgelegt. Gegenüber dem Auftaktquartal des Geschäftsjahres konnte der Umsatz von 1,97 Milliarden Euro auf 1,98 Milliarden Euro gesteigert werden. Das Segmentergebnis fällt dagegen von 359 Millionen Euro auf 332 Millionen Euro, der Quartalsgewinn aus den fortgeführten Aktivitäten gibt von 254 Millionen Euro auf 249 Millionen Euro nach. Insgesamt bilanziert Infineon je Aktie einen Gewinnrückgang von 0,22 Euro im Vorquartal auf 0,20 Euro.
„Der Boom ist erst einmal vorbei, die Nachfragedynamik hat sich abgeschwächt. Darauf haben wir Ende März mit der Anpassung unserer Jahresprognose reagiert und uns auf geringeres Wachstum eingestellt. Gleichzeitig haben wir konsequent Maßnahmen ergriffen, um den Zyklus erfolgreich zu managen und Kosten zu senken”, sagt Infineon-Chef Reinhard Ploss am Dienstag. An strategischen Investitionen halte man allerdings fest, so Ploss. „Denn die langfristigen Aussichten in unseren wichtigen Zielmärkten wie Elektromobilität, automatisiertes Fahren, erneuerbare Energien, Rechenzentren und mobile Kommunikation sind hervorragend”, so der Manager.
Für das laufende Quartal rechnet die Gesellschaft mit einem Umsatzanstieg von 1 Prozent, nennt dabei aber eine Spanne von plus oder minus 2 Prozentpunkten. Bei einem einprozentigen Umsatzanstieg solle eine Segmentergebnis-Marge von rund 15 Prozent erzielt werden, kündigt Infineon an. Für das gesamte laufende Geschäftsjahr prognostiziert der Konzern einen Umsatz in Höhe von 8,0 Milliarden Euro, plus oder minus 2 Prozent. „Die Segmentergebnis-Marge wird in der Mitte der Umsatzprognose voraussichtlich 16 Prozent betragen”, so Infineon zum Ausblick.