Nanogate: „Die Auftragsbasis entwickelt sich weiterhin dynamisch”
Nanogate hat am Dienstag Zahlen für das Jahr 2018 vorgelegt. Das Unternehmen aus Göttelborn meldet einen Umsatzanstieg von 186,2 Millionen Euro auf 239,2 Millionen Euro. „Ungeachtet der besonderen Belastungen des Geschäftsjahres, beispielsweise durch die Innovationsoffensive und Anlaufkosten für neue Großaufträge sowie Transaktions- und Integrationskosten, erhöhte sich das operative Ergebnis”, meldet die Gesellschaft. Auf EBITDA-Basis weist Nanogate für 2018 einen Gewinn von 24,2 Millionen Euro aus im Vergleich zu 21,6 Millionen Euro im Jahr zuvor. Unter dem Strich sorgen unter anderem die gestiegenen Abschreibungen für einen Gewinnrückgang von 2,8 Millionen Euro auf 1,4 Millionen Euro.
Für das Geschäftsjahr 2018 sollen Aktionäre eine Dividende in Höhe von 0,11 Euro je Nanogate Aktie erhalten. Für Aussagen zur zukünftigen Dividendenpolitik sei es aktuell noch zu früh, sagt Nanogate-Chef Ralf Zastrau im Gespräch mit der 4investors-Redaktion.
Für die kommenden Jahre erwartet die Gesellschaft einen Wachstumssprung. Das EBITDA soll sich bis 2025 auf 75 Millionen Euro mehr als verdreifachen. Im gleichen Zeitraum will das Unternehmen den Umsatz auf 500 Millionen Euro erhöhen. „Wie angekündigt, wird unser Umsatzwachstum grundsätzlich vor allem organisch geprägt sein. Aktuell sind keine größeren M&A-Projekte geplant. Übernahmen und Beteiligungen zur Ergänzung des Technologieportfolios werden selektiv weiter geprüft. Ziel ist aber ganz klar, von der angestoßenen Innovationsoffensive sowie der erweiterten Technologiekompetenz zu profitieren. Ebenso wollen wir die die internationale Markterschließung beschleunigen und neben Nordamerika ebenso die asiatischen Märkte vermehrt adressieren”, so Nanogate-Chef Zastrau gegenüber 4investors.
Bei den Wachstumsplanungen setzt man unter anderem auf eine Auftragsbasis von mehr als 600 Millionen Euro. „Der Schwerpunkt liegt sicherlich auf den Jahren 2019 und mit Blick auf die startenden Großaufträge 2020. Die Auftragsbasis entwickelt sich weiterhin dynamisch, so dass wir die Geschäftsentwicklung gut überblicken können. Die Auftragsentwicklung zeigt klar den Trend zu unseren Mittelfristzielen”, so Zastrau im Gespräch mit unserer Redaktion.
Für 2019 peilt das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 250 Millionen Euro und ein stabiles operatives Ergebnis auf EBITDA-Basis an. Anlaufkosten für neue Großaufträge und Investitionen in das „NXI”-Programm sollen das Ergebnis in diesem Jahr noch belasten. Es wird mit einem Konzernergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich gerechnet. Ab dem Jahr 2020 solle sich das EBITDA deutlich verbessern und wieder ein Gewinn unter dem Strich erzielt werden.