Wirecard: Mehr Verwirrung als Klarheit - Was planen die Amerikaner?
Bei Wirecard gibt es eine neue Stimmrechtsmitteilung, die von Goldman Sachs kommt. Die Amerikaner haben die Gesamtzahl ihrer Stimmrechte an Wirecard deutlich erhöht. Dies geht aber nicht mit einem Kauf von Aktien einher. Vielmehr gibt es eine Reihe von Instrumenten, die für das Plus bei den Stimmrechten sorgen. Dies reicht von CFDs über Swaps und Call Warrants bis hin zu Put Optionen. Die Fälligkeit dieser Instrumente reicht bis ins Jahr 2030 hinein. Man kann also nicht von einem normalen Aktiengeschäft sprechen. Die Motivation bzw. die genaue Deutung ist vielmehr schwierig. Ob die Geschäfte letztlich auch mit Shortselling-Aktionen in Verbindung stehen könnten, kann nur spekuliert werden. Zumindest bis zum 18. April sind Leerverkäufe bei Wirecard jedoch verboten.
Klar ist nur, dass Goldman Sachs am 9. April eine meldepflichtige Schwelle überschritten hat. Zu diesem Zeitpunkt halten die Amerikaner 6,87 Prozent aller Stimmrechte an Wirecard. Zuvor lag dieser Anteil bei 1,72 Prozent.
Die Aktien von Wirecard gewinnen heute 3,1 Prozent auf 113,85 Euro.