Steinhoff - neue Gerüchte: „Big deal” voraus?
Weiterhin ist es völlig offen, wie Steinhoff International am Ende der dreijährigen Restrukturierungsphase aussehen soll, die Gläubiger dem Unternehmen eingeräumt haben. Trifft ein aktueller Bericht der Nachrichtenagentur „Bloomberg” zu, wird eine ganze Reihe von europäischen Immobilien des Konzerns zukünftig nicht mehr zu Steinhoff International gehören. Wie „Bloomberg” meldet, will sich das Unternehmen von Objekten mit einem Gesamtwert von 400 Millionen Euro trennen.
Die Nachrichtenagentur beruft sich bei ihrem Bericht auf nicht namentlich genannte Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Offenbar hat der SDAX-notierte Konzern Eastdil Secured LLC zur Unterstützung bei den geplanten Verkauf der Immobilien engagiert. Die Objekte liegen unter anderem in Deutschland, Großbritannien und Polen. Von Steinhoff wie auch von Eastdil kommen keine Kommentare zu der Meldung.
Einen eventuellen Verkaufserlös dürfte die Gesellschaft vor allem zur Reduktion der nach wie vor hohen Verschuldung nutzen. An der Börse geht man davon aus, dass sich Steinhoff International noch von weiteren Konzernbereichen trennen wird. Neben Immobilien gelten unter anderem die französische Conforama oder die britische Poundland als mögliche Verkaufskandidaten.
Derweil liegt die Steinhoff Aktie heute im Minus und führt damit die Abwärtsbewegung der letzten Tage fort. Am Donnerstagnachmittag liegt der Aktienkurs bei 0,1195 Euro mit 2,85 Prozent im Minus, das Tagestief wurde bei 0,1183 Euro notiert.