Aumann Aktie: Auch die Zahlen bringen kein Ende der Talfahrt
Im Handel am Donnerstag fällt die Aumann Aktie auf ein neues Rekordtief. Aktuell notiert der Aktienkurs des Konzerns bei 25,40 Euro mit 7,64 Prozent im Minus und hat sich damit etwas vom neuen Verlaufstief erholt - dieses wurde heute bei 24,95 Euro notiert. Im Vorfeld hatte Aumann vorläufige Zahlen für das Jahr 2018 und einen vorsichtigen Ausblick auf 2019 vorgelegt, was an der Börse mit Enttäuschung aufgenommen wurden. Ein charttechnisches Verkaufssignal an der Unterstützungsmarke um 27,30 Euro kam dann noch hinzu. Die Zone wurde in den letzten Wochen an der Börse als potenzielle Bodenzone für die Aumann Aktie gehandelt.
Vor allem der Ausblick drückt auf den Aktienkurs. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern einen leichten Zuwachs beim Umsatz und dem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern. „Wachsende politische und wirtschaftliche Unwägbarkeiten, insbesondere in der Automobilindustrie, erschweren eine präzise Prognose für das laufende Geschäftsjahr”, so Aumann am Donnerstag. Bei den Wachstumserwartungen setzt die Gesellschaft auf die Sparte E-Mobilität, die die Schwäche im Classic-Segment mehr als ausgleichen solle. Für potenzielle Übernahmen stehen liquide Mittel in Höhe von mehr als 116 Millionen Euro zur Verfügung, so die Gesellschaft.
Vorläufigen Zahlen zufolge hat Aumann im Jahr 2018 einen Umsatzanstieg um mehr als 38 Prozent auf das neue Rekordvolumen von 290,8 Millionen Euro erzielt. In der E-Mobilitätssparte wurde ein Wachstum von 72,7 Prozent auf 105 Millionen Euro Umsatz verzeichnet. „Erstmals wurden mehr als 20 Prozent des Auftragseinganges in Asien erzielt, was die stärkere Internationalisierung und Verbreiterung von Aumanns Kundenbasis widerspiegelt”, so das Unternehmen zu dem Geschäftsbereich. Auf bereinigter Basis weist Aumann konzernweit einen operativen Gewinn von 29,3 Millionen Euro aus, 39,5 Prozent mehr als im Vorjahr und ebenfalls ein Rekordwert für die Gesellschaft.