Daimler: Absatzeinbruch, aber Aktienkurs hält Support
In Daimlers Kernsparte Mercedes-Benz Cars ist der Absatz im Januar deutlich eingebrochen. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat der DAX-Konzern 6,8 Prozent weniger abgesetzt. Den Januar-Absatz beziffern die Süddeutschen in der Cars-Gruppe auf 188.836 Fahrzeuge. Während von der Kernmarke Mercedes-Benz 180.539 Fahrzeuge und damit 6,7 Prozent weniger Autos abgesetzt wurden, sinkt der Absatz bei smart zum Jahresauftakt um 10,1 Prozent auf 8.297 Automobile. Das Minus ist vor allem auf zwei Regionen zurückzuführen: Europa und die USA. In beiden Regionen fällt der Absatz von Daimler um mehr als 11 Prozent. Der Zuwachs von 4,8 Prozent in dem volumenstärksten einzelnden Ländermarkt Daimlers, China, kompensiert die deutlichen Rückgänge in Europa und den USA nur zum Teil.
Ganz überraschend kommen die Entwicklungen aber nicht. „Der vergangene Monat lag unter dem starken Vorjahreswert, was jedoch aufgrund wichtiger Modellwechsel unseren Erwartungen entspricht. Mit der B-Klasse, dem CLA und dem GLE freuen wir uns in den nächsten Monaten auf die Neuauflage von sehr beliebten Modellen bei unseren Kunden und erwarten von der Modelloffensive in unseren volumenstarken Segmenten wesentliche Absatzimpulse”, sagt Britta Seeger, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für die Sparte Mercedes-Benz Cars Vertrieb. Allerdings werde 2019 herausfordernd, so Seeger. Daimler hatte jüngst für 2019 einen leichten Absatzzuwachs in Aussicht gestellt, was die Managerin am Montag noch einmal bestätigt.
Gegenüber dem XETRA-Schlusskurs vom Freitag kann sich die Daimler Aktie aktuell leicht erholen und liegt bei 48,11 Euro mit 0,2 Prozent im Plus. Im bisherigen Handelsverlauf hat der DAX-Wert Kurse zwischen 47,785 Euro und 48,38 Euro notiert, kann damit eine hier liegende Unterstützungszone bestätigen. Der Bereich erstreckt sich an und unterhalb der Kernmarke bei 47,58/47,83 Euro.