Wirecard Aktie: „Insiderkäufe” nach dem FT-Crash
Nicht nur im Großaktionärskreis von Wirecard haben die jüngsten Berichte in der „Financial Times” Bewegung reingebracht. Während Blackrock eine Reduzierung der Beteiligung vorgenommen hat, hat Artisan Partners Asset Management laut letzter Stimmrechtsmitteilung aufgestockt. Richtig interessant wird es bei den Beteiligungsmeldungen aber am heutigen Nachmittag. Die neuen Vorwürfe der „Financial Times” kontert Wirecard nämlich nicht nur mit einem Dementi, sondern auch mit Aktienkäufen von Seiten zweier Vorstandsmitglieder. Die Summen, die die beiden Top-Manager des DAX-Konzerns investieren, sind dabei nicht gerade verschwindend gering.
Der Blick auf die beiden Directors-Dealings-Mitteilungen bei Wirecard vom heutigen Nachmittag:
Zum einen hat Wirecards COO Jan Marsalek zu einem Preis von 110,00 Euro im heutigen XETRA-Handel Aktien des Konzerns im Gesamtwert von 110.000 Euro erworben. Zum anderen meldet Wirecard einen Kauf durch den CFO Alexander von Knoop. Dieser hat zu einem Durchschnittpreis von 111,6658 Euro Anteilscheine erworben, der Gesamtwert der Käufe im XETRA-Handel macht 111.665,85 Euro aus.
Der Vorstand von Wirecard besteht aus vier Personen: Neben von Knoop und Marsalek gehören dem Gremium noch Konzernchef Markus Braun als CEO und CTO sowie Susanne Steidl als CPO an.
Die Wirecard Aktie hat den heutigen XETRA-Handel bei 110,75 Euro mit 15 Prozent im Minus beendet, das Tagestief wurde bei 104,85 Euro notiert. Damit hat der Aktienkurs des Intraday-Crash spürbar über dem Tief vom Freitag bei 99,85 Euro stoppen können. Aktuelle Indikationen am frühen Donnerstagabend notieren für den DAX-Wert bei 113,80/114,30 Euro.