Steinhoff: Ein Gläubiger macht Probleme - Aktie fällt
Steinhoff International sieht sich bei der Umsetzung der Umschuldungsvereinbarungen für die wichtige europäische Finanzierungsgesellschaft Steinhoff Europe AG vor einem neuen Hindernis. Die LSW GmbH aus dem Umfeld der Seifert-Familie, die sich als einer der Gläubiger der Gesellschaft bezeichnet, wendet sich gegen die jüngst verabschiedeten Sanierungsschritte für die Steinhoff Europe AG (wir berichteten). Welche Probleme man sieht, ist unbekannt: Details zu den Einwänden und Forderungen der LSW GmbH nennt Steinhoff International in der aktuellen Meldung nicht.
LSW blockiert damit zunächst die Umsetzung der Schulden-Restrukturierung bei der Steinhoff-Tochter. Das Vorhaben könne nicht implementiert werden, bis die Anfechtung der Beschlüsse ausgeräumt sei, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Allerdings bleiben Punkte wie das Interims-Moratorium in Kraft. Steinhoff International prüft nach eigenen Angaben die LSW-Einwände und will zu einem späteren Zeitpunkt Stellung nehmen.
Technische Analyse: Unterstützung bei Steinhoff Aktie bleibt stabil
An der Börse reagiert die Steinhoff Aktie mit einem leichten Kursverlust auf die Neuigkeiten. Im Handel am Freitagvormittag fällt der Aktienkurs bis auf 0,105 Euro, aktuell notiert die Steinhoff Aktie bei 0,0163 Euro mit 1,39 Prozent im Minus. Die Reaktion sorgt aktuell also für keine neuen charttechnischen Impulse bei dem Titel, eine Unterstützungszone hat bisher gehalten.
Die charttechnischen Signalmarken im kurzfristigen Zeithorizont bleiben an den bekannten Stellen: Unterstützungen finden sich bei 0,103/0,106 Euro sowie um 0,096/0,098 Euro und 0,085/0,088 Euro. Darunter könnte von der Steinhoff Aktie das Allzeittief bei 0,071/0,075 Euro angesteuert werden. De nächsten Hürden sind in der technischen Analyse der Steinhoff Aktie zwischen 0,110/0,112 Euro und 0,114 Euro zu sehen.