ams Aktie: Nachlese zum Katastrophentag
Wer gehofft hat, dass die ams Aktie gestern das Schlimmste hinter sich gebracht hat nach einem schwachen Ausblick des Konzerns auf das Schlussquartal 2018, sieht sich getäuscht. Heute geht es für den österreichischen Titel weiter in den Keller. An der Frankfurter Börse rutscht der Aktienkurs bis auf 27,68 Euro ab, kann sich aber anschließend etwas stabilisieren. Am Nachmittag werden 29,14 Euro notiert - immer noch ein Minus von knapp 11 Prozent zum gestrigen Schlusskurs. Zum Vergleich: Am Montag wurden für die ams Aktie noch bis zu 47,80 Euro gezahlt.
Nach dem enttäuschenden Ausblick des Chipkonzerns auf die restlichen Wochen des Jahres ist dies Makulatur. Am Mittwoch gibt es nicht nur vom Aktienkurs eine Nachlese auf den gestrigen Katastrophentag, sondern auch von Seiten der Analysten. JP Morgan hat das Papier im Zuge der Nachrichten von „Overweight” auf „Neutral” abgestuft. Heftig fällt die Reaktion beim Kursziel aus, das von 120 Schweizer Franken auf 45 Schweizer Franken regelrecht zusammen gestampft wird. Die Experten haben ihre Schätzungen - wenig überraschend - deutlich gekappt. Man rechnet zwar mit einem starken kommenden Jahr bei ams, bemängelt aber mangelnde Visibilität.
Auch Hauck & Aufhäuser kürzt das Kursziel für die ams Aktie, ist dabei aber längst nicht so drastisch wie JP Morgan. Das neue Kursziel liegt bei 80 Schweizer Franken, 5 Schweizer Franken tiefer als zuvor - basierend auf gesenkten prognosen. Die Kaufempfehlung wird beibehalten. Mit der aktuellen Situation biete sich bei der ams Aktie eine Kaufgelegenheit.