EuroStoxx 50: Mit dem Schreck davongekommen - UBS Kolumne
Rückblick: Anfang August scheiterte der EuroStoxx 50 Index am Widerstand bei 3.536 Punkten und beendete damit die vorherige Erholungsphase. Es folgte ein zweitgeteilter Abwärtsimpuls, der bis an den Bereich des bisherigen Jahrestiefs bei 3.261 Punkten führte. Ausgehend von einem Verlaufstief bei 3.274 Punkten startete eine Erholung, die allerdings seit Ende September wieder massiv abverkauft wird. Dabei sorgte zuletzt der Bruch der Unterstützung bei 3.370 Punkten für eine deutliche Verschärfung der Abwärtsdynamik und ließ den Index auch wieder unter eine bereits im September überwundene Abwärtstrendlinie einbrechen. Diesen bearishen Signalen folgte ein weiterer Ausverkauf, der den Wert im gestrigen Handel an den Unterstützungsbereich um 3.274 Punkten drückte. .
Ausblick: Der Abwärtstrend beim EuroStoxx 50 erreicht ein wichtiges Kursniveau. Bleiben dort Stabilisierungsversuche der Bullen aus, könnte es sogar zu einem mittelfristigen Verkaufssignal kommen.
Die Short-Szenarien: Zunächst dürfte der Wert die gestern begonnene, kurzfristige Erholung fortsetzen. Allerdings ist aufgrund der derzeitigen Wucht Verkaufswelle nach einem Anstieg bis 3.340 Punkte mit einer weiteren Abwärtswelle und einem Bruch der 3.274 Punkte-Marke zu rechnen. Wird auch die zentrale Haltemarke bei 3.261 Punkten unterschritten, wäre ein mittelfristig bearishes Signal aktiv und zunächst mit einer Abwärtswelle bis 3.214 Punkte zu rechnen.
Die Long-Szenarien: Die gestrige Verteidigung der 3.274 Punkte-Marke könnte beim Index zwar für eine mehrtägige Erholung sorgen. Doch bereits an der 3.340 Punkte-Marke dürften die Bären wieder aktiv werden und den nächsten Einbruch folgen lassen. Erst ein nachhaltiger Anstieg über diese Hürde hätte eine leichte Aufhellung der Lage und Zugewinne bis 3.370 Punkte zur Folge.