Steinhoff International: News zu Hemisphere - man braucht mehr Zeit
Zwar hat Steinhoff International bei der mit 750 Millionen Euro verschuldeten Tochter Hemisphere alle Gläubiger zu einem Stillhalteabkommen bewegen können, doch die Umsetzung braucht deutlich mehr Zeit als zunächst veranschlagt. Hieß es Ende Juli noch, dass man mit der Implementierung der Restrukturierung am 3. August rechne, wurde dieser Termin zunächst auf den 17. August und heute auf den 24. August verschoben. Details zu den Gründen für die Verschiebung nennt Steinhoff International nicht.
Man befinde sich weiter in Gesprächen mit den Hemisphere-Gläubigern, heißt es am Dienstag von Seiten des niederländisch-südafrikanischen Unternehmens. Dokumente zu den Stillhalteabkommen wurden von der Gesellschaft im Internet zur Verfügung gestellt - hier klicken. In der Gesellschaft sind vor allem die Kredit für die von kika/Leiner genutzten Immobilien gebündelt. Die Sparte wird an den österreichischen Investor Rene Benko verkauft.
Derweil hat die Steinhoff Aktie zuletzt Teile der Gewinne wieder abgegeben, die der Aktienkurs nach der Ankündigung des Unternehmens, die Liquiditätslage weiter stabilisiert zu haben (wir berichteten), erzielen konnte.
Gestern ging das Papier bei 0,13 Euro aus dem Handel, ein Minus von mehr als 7 Prozent. Am Freitag war Steinhoffs Aktienkurs im Handelsverlauf in der Spitze von 0,105 Euro auf 0,157 Euro gesprungen. Gestern ging es bis auf 0,126 Euro nach unten, womit charttechnische Unterstützungen zwischen 0,120/0,121 Euro und 0,124/0,125 Euro nicht in Gefahr gerieten. Aktuelle Indikationen am Dienstagmorgen notieren für die Steinhoff Aktie bei 0,130/0,132 Euro.