Steinhoff Aktie: Aus den USA drohen Horror-News
Gerade erst hat Steinhoff International die Gläubiger mit Stillhalteabkommen hinter sich bekommen, da drohen aus den USA Nachrichten, die den Aktienkurs erneut erschüttern könnten. Im Zentrum steht dabei die Tochtergesellschaft Mattress Firm. Das Unternehmen ist hoch defizitär und gilt schon lange als Problemkind im Portfolio von Steinhoff International. Nachdem diese sich gerade mit kika/Leiner von einem Restrukturierungsfall getrennt hat, den man finanziell nicht weiter stützen konnte, soll Mattress Firm den Gang in die Insolvenz erwägen.
Eine entsprechende Meldung kommt heute von der Nachrichtenagentur Reuters. Demzufolge soll Mattress Firm ein entsprechendes Filing erwägen. Die Nachrichtenagentur beruft sich dabei auf namentlich nicht bezeichnete Personen, die mit der Sache vertraut seien und sich Anonymität erbeten haben.
Derweil setzt die Steinhoff Aktie ihre Talfahrt fort. Nach der zwischenzeitlichen Erholungsrallye von 0,071 Euro auf 0,247 Euro werden heute 0,112 Euro als neues Tief nach der Erholungsbewegung notiert. Mit der Entwicklung werden neue charttechnische Verkaufssignale bei der Steinhoff Aktie generiert - siehe unseren unten verlinkten heutigen Chartcheck. Mittlerweile hat Steinhoffs Aktienkurs das Minus auf 7,19 Prozent mit einem Kurs von 0,119 Euro reduziert.
Das niederländisch-südafrikanische Unternehmen hatte Mattress Firm erst im Jahr 2016 in einem milliardenschweren Deal übernommen. Schon seit längerem versucht sich Mattress Firm aus Problemen zu befreien, die vor allem die Expansion verursacht hat. Eine ganze Reihe von Shops des Matratzenhändlers arbeiten unprofitabel und sollen geschlossen wären - eine Insolvenz könnte dem US-Unternehmen zwar helfen, unprofitable Aktivitäten einfach zu schließen, hätte aber auch nur schwer abschätzbare Folgen auf die Steinhoff-Gruppe und deren Aktienkurs.