Delivery Hero nimmt Abschied vom Gewinnziel - zusätzliche Investitionen belasten
Delivery Hero meldet für die erste Hälfte des laufenden Jahres einen Umsatzanstieg von 242 Millionen Euro auf 357 Millionen Euro. Auf Basis vorläufiger Zahlen liege die EBITDA-Marge mit 15 Prozent im negativen Bereich, womit man die Erwartungen des Managements getroffen habe, so der Berliner Konzern.
„Wir haben gesehen, dass der Markt für Essenslieferungen weiter wächst, schneller noch als wir es beim Börsengang erwartet hatten. Dies eröffnet uns viele neue Möglichkeiten, in unseren Märkten zu investieren”, sagt Konzernchef Niklas Östberg am Donnerstag. Man wolle im weiteren Jahresverlauf selektiv 80 Millionen Euro investieren. „Die geplanten Investitionen sollen einen zusätzlichen Umsatz von 9 Millionen Euro im Jahr 2018 und 25 Millionen Euro im Jahr 2019 sowie weitere Umsätze durch wiederkehrende Kunden erwirtschaften”, so das Unternehmen.
Für 2018 peilt das Unternehmen nun einen Umsatz zwischen 760 Millionen Euro und 780 Millionen Euro an, während die zusätzlichen Investitionen das Ergebnis belasten sollen. Ohne diese hätte man die Ergebisziele erreicht, heißt es aus dem Berliner Unternehmen. „Aufgrund der zusätzlichen Investitionen rechnet Delivery Hero nicht wie bisher geplant damit, im Dezember 2018 auf Monatsbasis und für das Gesamtjahr 2019 den Break-even auf bereinigter EBITDA-Basis zu erreichen”, so Delivery Hero nun.