SAF-Holland: Margenwarnung und eine Achterbahnfahrt der Aktie
SAF-Holland hat am Montag vorläufige Quartalszahlen und eine niedrigere Gewinnmargenprognose veröffentlicht. Das schickt die Aktie des Luxemburger Konzerns auf eine Achterbahnfahrt. Nachdem der Aktienkurs von SAF-Holland mit 13,78 Euro am Freitag ins Wochenende ging, rauscht der Titel heute Vormittag zunächst auf 12,98 Euro in die Tiefe, erholt sich anschließend aqber sprunghaft und klettert bis auf 14,09 Euro. Gegen 11.30 Uhr notiert die SAF-Holland Aktie bei 13,96 Euro mit 1,31 Prozent im Plus.
Gründe für die heute gesenkten Gewinnprognosen sind unter anderem steigende Preise für Stahl und Komponenten, meldet der Zulieferer für den Nutzfahrzeugbau. Dazu sei es zu einer „im aktuellen Marktumfeld zeitlich hinter der ursprünglichen Planung zurückgebliebenen Entwicklung beim Abbau der operativen Mehraufwendungen in den USA” gekommen. Statt einer Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen 8,0 Prozent und 8,5 Prozent sollen nun 7,0 Prozent bis 8,0 Prozent erzielt werden. Allerdings wird sich der Umsatz besser als erwartet entwickeln und zwischen 5 Prozent und 7 Prozent steigen. Bisher erwartete SAF-Holland einen Anstieg um 4 Prozent bis 5 Prozent. „Die neu zugekauften Gesellschaften V.Orlandi und York werden 2018 voraussichtlich zusätzliche 60 Millionen Euro zu den Konzernumsatzerlösen beisteuern. Bisher wurden rund 50 Millionen Euro erwartet”, so das Unternehmen. Die Mittelfristprognose bestätigt der Konzern.
Für das zweite Quartal meldet SAF-Holland einen Umsatzanstieg von 300,3 Millionen Euro auf 345,4 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern ist der bereinigte Gewinn von 26,7 Millionen Euro auf 23,8 Millionen Euro gefallen. Preissteigerungen habe man nur deutlich zeitverzögert an die Kunden weitergeben können, so SAF-Holland.