Gold: Es kriselt trotz Krise... - Donner + Reuschel Kolumne
Bei 1.366 USD biss sich das Edelmetall seit Januar 2018 mehrmals die Zähne aus. Und das trotz der zahlreichen politischen sowie geopolitischen Spannungen (!). Allerdings hielten danach auch jedes Mal die 1.307 USD nachhaltig. Der Trendfolgeindikator MACD ließ lange auf eine Stabilisierung oberhalb dieser immens wichtigen 1.307´er Marke schließen. Auch die Linie bei 1.326 USD fungierte als vorgelagerter Support. Es kam dann wie prognostiziert. Bei 1.366 USD wurde das kurzfristige Maximal-Potenzial ausgeschöpft. Nach unten hin ist aber aktuell (noch) kein „Worst-Case“-Szenario auszumachen. Der langfristige 2011´er Abwärtskanal wäre erst bei 1.191 USD wieder ein akutes Thema. Allerdings zu entspannt sollte man noch nicht sein. Es läuft kurzfristig wohl Test der 1.200 / 1.191 USD hinaus. Die 200-Tage-Linie verläuft bei 1.306. Sämtliche markttechnischen Indikatoren stehen im Moment noch auf „neutral“. Mit Ausnahme der Slow-Stochastik. Diese signalisiert kurzfristig eine überverkaufte Gemengelage im Gold. Damit wird sich die D&R-These eines mittelfristigen Sägezahnmarktes wohl bewahrheiten. Eingebettet in mehrere Dreiecke. Diese D&R-These betonen wir seit Beginn des Jahres. Keine Euphorie, Tristesse erst unter 1.191 USD. Allerdings ist es sehr auffällig, daß trotzt wieder aufkeimender Aktienvolas auch Gold fällt...
- Nächste charttechnische Widerstände: 1.280, 1.307, 1.326, 1.358, 1.366
- Oberes Bollinger-Band: 1.361
- Nächste charttechnische Unterstützungen: 1.220, 1.191
- Mittleres Bollinger-Band: 1.316 und Unteres Bollinger-Band: 1.271
- 90-Tage-Linie: 1.270 und 200-Tage–Linie: 1.306 sowie: 21-Tage-Linie: 1.317
- MACD: neutral | RSI: neutral I Slow-Stochastik: überverkauft I Volumen: hoch I Momentum: neutral
- in Summe: neutrale Indikatorenlage
- (Trailing-) Stopp-Loss: 1.220, 1.191 (je nach individueller Risikoaffinität)
Primärtrend: Bestenfalls seitwärts
Sekundärtrend: 1.307 – 1.191
Tertiärtrend (heute): Dreieck im Test