home24 will an die Börse - Aktie soll in den Prime Standard
Schon seit längerer Zeit gilt home24 als möglicher Börsenkandidat. Nun will das Online-Möbelhaus, an dem unter anderem Rocket Internet mit 41 Prozent beteiligt ist, mit seinen Aktien in den Prime Standard des Frankfurter Börse gehen. Eine entsprechende Ankündigung der Berliner kommt am Freitagmorgen. Noch ist aber offen, wann die Zeichnungsfrist startet und die Erstnotierung stattfinden wird. Ebenso hat das Unternehmen bisher keine Details zur Preisspanne genannt.
Im Zuge des Börsengangs soll keiner der bisherigen home24-Aktionäre Anteile abgeben. Angeboten werden lediglich Aktien aus einer Kapitalerhöhung, kündigt die Gesellschaft an. Man will durch die Platzierung junger Aktien zwischen 150 Millionen Euro und 200 Millionen Euro einnehmen und das Geld in Wachstumsprojekte investieren. „Der geplante Börsengang wird uns das nötige Kapital zur Verfügung stellen, um unseren Vermarktungsansatz weiter auszubauen und unser bereits bei der Erstbestellung profitables Wachstum zu beschleunigen”, sagt home24-Chef Marc Appelhoff.
Binnen 18 Monaten will die Gesellschaft auf bereinigter EBITDA-Basis die Gewinnschwelle erreichen. Die bereinigte EBITDA-Marge habe man seit 2015 von minus 32 Prozent auf minus 6 Prozent in den drei Monaten bis zum 31. März 2018 verbessert, so die Berliner. 2017 hat home24 einen Umsatz von 276 Millionen Euro erzielen, im ersten Quartal 2018 fielen 85 Millionen Euro an.