Osram: Gewinnwarnung für 2018
Bei Osram laufen die Geschäfte nicht wie erwartet - der Konzern reduziert seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr. „Hintergrund sind die unsicheren makroökonomischen Bedingungen, insbesondere die Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro, sowie die verhaltene Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018”, so Osram. Die Süddeutschen peilen für den Umsatz nur noch einen Zuwachs zwischen 3 und 5 Prozent statt 5,5 bis 7,5 Prozent an. Die Gewinnprognose je Aktie wird um 0,50 Euro auf 1,90 Euro bis 2,10 Euro reduziert. Unverändert soll der Free Cashflow zwischen 50 und 150 Millionen Euro im Minus liegen, so das Unternehmen am Dienstag.
Hinzu könnten weitere Belastungen aus anstehenden Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretungen des Unternehmens über geplante Restrukturierungen kommen. Osram erwartet - je nach Ausgang der Gespräche - Belastungen zwischen 60 Millionen Euro und 70 Millionen Euro. „Derzeit kann die genaue Dauer der Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretungen nicht vorhergesagt werden. Daher ist der Sonderaufwand in der angepassten Prognose für das Ergebnis je Aktie (verwässert) für das laufende Geschäftsjahr 2018 nicht berücksichtigt”, so das Unternehmen.
Für das zweite Quartal meldet Osram vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatzanstieg um 1,8 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro in den fortgeführten Aktivitäten. Zudem habe man eine bereinigte EBITDA-Marge von 15,1 Prozent und ein Ergebnis je Aktie (verwässert) von 0,46 Euro erzielt.