PNE Wind reagiert mit neuer Strategie auf die Branchen-Probleme
PNE Wind reagiert auf das anhaltend schwierige Marktumfeld in der Windenergiebranche mit einer strategischen Neuausrichtung. Man wolle die Geschäfte erweitern und zu einem „Clean Energy Solution Provider” werden, kündigt das Unternehmen aus Cuxhaven am Mittwoch an. „Förderungen für Windenergie werden gekürzt und Vergütungssysteme auf Ausschreibungen oder andere Marktmechanismen umgestellt. Der Zubau der Windenergie wird in manchen Ländern begrenzt. Das verschärft den Wettbewerbsdruck. Die Optimierung der Kosten rund um ein Projekt gewinnt daher immer mehr an Bedeutung”, so PNE Wind zum Hintergrund der Neuausrichtung.
Während der Bereich der Projektentwicklung Kerngebiet der Aktivitäten bleiben soll, wollen die Norddeutschen in neue Sparten vordringen. Man werde sich zukünftig unter anderem im Bereich Power-to-Gas engagieren und Bereiche wie Mobilität und Wärme adressieren, heißt es aus dem Unternehmen. Zudem will sich PNE Wind in neuen Märkten stärker engagieren, genannt werden Schwellenländer in Afrika, Lateinamerika sowie dem Mittleren und Fernen Osten. Zudem sollen bestehende Aktivitäten wie unter anderem das Betriebsmanagement auf weitere Bereiche wie Umspannwerke oder Solarkraftwerke ausgedehnt werden, kündigt der Windenergiekonzern an.
„Nach einer Übergangsphase, in der mit Investitionen die Weichen zur Umsetzung der Strategie gestellt werden, soll dies bis 2023 zu einem Anstieg des durchschnittlichen operativen Ergebnisses (EBIT) führen”, sagt PNE-Chef Markus Lesser. Mit der neuen Strategie wolle man nicht nur neue Märkte erschließen, sondern auch Marktrisiken minimieren und den starken Ergebnisschwankungen entgegen wirken - die Ergebnisse sollen stetiger ausfallen.
Im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse notiert die PNE Wind Aktie bei 2,896 Euro mit 0,99 Prozent im Minus.