Gerry Weber bestätigt Planungen - Halbjahresgewinn sinkt
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2016/2017 hat Gerry Weber einen Umsatzrückgang um 3,6 Prozent auf 427,8 Millionen Euro verzeichnet, nachdem das Unternehmen im Zuge der Restrukturierung Geschäfte geschlossen hat. „Nach einem Umsatzrückgang auf vergleichbarer Fläche von 3,4 % im 1. Quartal verminderte sich dieser im 2. Quartal 2016/17 nur geringfügig um 1,5 % und liegt damit leicht über dem allgemeinen Markttrend in Deutschland von rund -3 %”, so Gerry Weber am Mittwoch. Die Westfalen melden einen operativen Gewinnrückgang auf EBITDA-Basis von 29,9 Millionen Euro auf 28,9 Millionen Euro. Während Kostensenkungen entlasteten, musste man Belastungen durch die Bereinigung von Warenbeständen aus den Vorjahren verbuchen. Vor Zinsen und Steuern weist Gerry Weber einen Halbjahresgewinn von 6 Millionen Euro aus nach zuvor 8,4 Millionen Euro.
Das Marktumfeld sei schwierig, man liege aber im Plan, sagt Vorstandschef Ralf Weber zu den Halbjahreszahlen. Man sei „zuversichtlich, die selbst gesteckten Ziele für das gesamte Geschäftsjahr zu erreichen”, so Weber weiter. Für das Gesamtjahr 2016/2017 erwartet Gerry Weber einen Umsatzrückgang zwischen 2 Prozent und 4 Prozent. Auf EBITDA-Basis soll der operative Gewinn zwischen 60 Millionen Euro und 70 Millionen Euro liegen, vor Zinsen und Steuern zwischen 10 Millionen Euro und 20 Millionen Euro.
In einer ersten Reaktion bezeichnet die Commerzbank das Ergebnis vor Zinsen und Steuern als enttäuschend, der Umsatz habe dagegen die Erwartungen erfüllen können. Die Prognosen des Marktes seien für Gerry Weber ambitioniert, so die Analysten.
Die Gerry Weber Aktie notiert im XETRA-Handel bei 11,915 Euro mit 0,59 Prozent im Plus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.