UBS – General Electric Aktie: Reversal zeigt auf weitere Verluste
Seit Anfang 2009 befindet sich General Electric in einem Aufwärtstrendkanal. Seitdem stieg die Aktie vom Tief bei 5,66 USD bis 33,03 USD. Damit hat sich der Titel innerhalb von knapp sieben Jahren mehr als verfünffacht. Zwei Zwischenhochs im Jahre 2010 sowie Anfang 2011 führten zu stärkeren Gewinnmitnahmen. Die Aktie korrigierte in den nachfolgenden Monaten jeweils um 30 Prozent. Erst im Oktober 2012 gelang der Ausbruch über den Widerstand bei 21,49 USD, was in der Folge zur Trendfortsetzung nach oben bis in den Bereich von 28,00 USD führte. Anfang 2014 ging General Electric in eine Seitwärtstendenz über, bei der eine Unterstützung bei 24,21 USD mehrfach erfolgreich verteidigt wurde. Ein erneuter Ausbruchsversuch über den Widerstand bei 28,00 USD im April 2015 scheiterte durch fehlende Anschlusskäufe. Im Zuge der Korrektur im August 2015 wurde der langfristige Aufwärtstrend unterschritten, und mit dem Unterschreiten des Tiefs vom Jahresanfang bei 23,41 USD kam es zu einer sehr langen Abwärtskerze, die bis unter 20,00 USD reichte. Dieser niedrige Aktienkurs wurde von vielen Anlegern zum Einstieg genutzt, und General Electric konnte bis Juli 2016 auf ein neues Achtjahreshoch steigen. Die Aktie ist in den letzten beiden Wochen wieder unter den Widerstand bei 31,97 USD abgerutscht. Damit sind weitere Kursverluste möglich.
Die Long-Szenarien: Startet General Electric leicht im Plus, käme eine Platzierung bei einem Rücklauf auf den Freitagsschlusskurs bei 31,14 USD, leicht oberhalb des Widerstands bei 31,44 USD oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird jedoch im Minus eröffnet, sollte ein Kauf bei einem Abprall von der Unterstützung bei 31,07 USD, durch die eben besprochene Korrekturvariante oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Aus Sicht der Charttechnik spricht nichts gegen eine Gewinnmitnahme circa 1,00 USD oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Beginnt die Aktie leicht im Minus, bietet sich eine Positionierung bei einem Test der Schlusskurslinie, leicht unterhalb des 31,07-USD-Niveaus oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung an, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird aber im Plus gestartet, könnten Trader durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom 31,44-USD-Widerstand oder leicht unterhalb der Schlusskursmarke einsteigen. Der Zielbereich aus Sicht der Charttechnik läge circa 1,10 USD unterhalb des jeweiligen Tageshochs. Sinnvoll wäre eine Absicherung aller Trades durch einen Stopp in Höhe von circa 0,32 USD, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.