Gerry Weber: Bisherige Restrukturierung reicht nicht
Der Modekonzern Gerry Weber hat Eckdaten für das Geschäftsjahr 2014/2015 vorgelegt. Der Umsatz sei nach der Übernahme von Hallhuber von 852 Millionen Euro auf 920 Millionen Euro geklettert, meldet das Unternehmen am Dienstag. Hallhuber habe 115 Millionen Euro zum Umsatzvolumen beigesteuert, so Gerry Weber. Die Gewinne sind allerdings gefallen: Vor Zinsen und Steuern haben die Westfalen 79 Millionen Euro verdient – rund 30 Millionen Euro weniger als im vorangegangenen Geschäftsjahr. Margenstarke Umsätze seien zurückgegangen, begründet der Modekonzern die Entwicklung.
Das Management will die Gesellschaft nun neu ausrichten. Am 26. Februar will man die Details der geplanten Restrukturierung bekannt geben, kündigt Gerry Weber. „Unser Ergebnis sowie die anhaltend schwierige Lage der deutschen und internationalen Textilindustrie zeigen sehr deutlich, dass unser Unternehmen weiterhin vor grundlegenden Herausforderungen steht“, sagt Konzernchef Ralf Weber. Die bisherigen Maßnahmen seien nicht ausreichend.
Die Aktie von Gerry Weber notiert am Dienstagvormittag bei 12,015 Euro mit 7,85 Prozent im Plus.