K+S muss Produktion teilweise aussetzen
Der weiter schwelende Streit zwischen K+S und den Behörden um die Versenkung von Salzabwässern aus der Rohstoffförderung in Deutschland führt für die Kasseler zu Problemen. Man müsse die Förderung an den Standorten Hattorf und Unterbreizbach ab Anfang Dezember vorübergehend aussetzen, da die derzeitige Wasserführung der Werra als einziger Entsorgungsweg für die Abwässer nicht ausreiche, um eine Vollauslastung aller Standorte des Werkes Werra zu ermöglichen. Wie lange die Beeinträchtigung anhalten werden, lässt K+S derzeit offen.
Allerdings rechnet der DAX-notierte Rohstoffkonzern mit keinen großen Auswirkungen auf die Zahlen für 2015 und auch nur „in Einzelfällen mit Auswirkungen auf die Belieferung der Kunden“. Für das laufende Jahr peilt der Konzern vor Zinsen und Steuern einen Gewinn zwischen 780 Millionen Euro und 830 Millionen Euro an.
Die K+S Aktie zeigt sich derweil von den Nachrichten wenig beeindruckt und notiert am Freitagmittag nur wenig verändert, zumal die Kasseler die Beeinträchtugungen zuletzt schon angedeutet hatten. Zudem stützt immer noch die Gerüchteküche den K+S Aktienkurs.