Manz: Hoher Verlust – Zukunft der Solarsparte bleibt offen
Nach der jüngsten Gewinnwarnung hat Manz am Montag die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatzeinbruch von 250,9 Millionen Euro auf 169 Millionen Euro. Man sehe sich „in diesem Geschäftsjahr mit Auftragsstornierungen und -verschiebungen in einem Gesamtvolumen von rund 140 Millionen Euro konfrontiert“, meldet Manz vor allem mit Blick auf China – es ist die Entwicklung, die die Gewinnwarnung des Konzerns verursacht hat.
Die Ergebnisse sind aufgrund der Situation massiv gefallen: Auf EBITDA-Basis meldet Manz einen Einbruch um mehr als 40 Millionen Euro auf einen Verlust von 20,6 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern weist Manz nach einem kleinen Gewinn im Vorjahreszeitraum nun einen Verlust von 30,1 Millionen Euro aus. Unter dem Strich steigt der Neunmonatsverlust von 0,8 Millionen Euro auf 33,8 Millionen Euro.
Details zur Restrukturierung kommen im Dezember
Auf die abstürzenden Zahlen reagiert Manz mit Restrukturierungen, die Kosten sollen gesenkt werden. Die Zukunft der Solarsparte ist offen, zukünftig will man sich auf die Sparten Electronics und Energy Storage konzentrieren. „Die wesentlichen Maßnahmen und damit verbundene Aufwendungen wird das Unternehmen am 10. Dezember 2015 vorstellen“, heißt es weiter von Seiten der Gesellschaft.
Die Manz Aktie notiert am Montagvormittag bei 41,39 Euro mit 1,44 Prozent im Minus.